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Urlaub mit MamaUrlaub mit Mama. Nicht von mir Netzfund bei LIT von spkfantasyWas passiert, wenn eine Mutter und ihr Stiefsohn vom Schicksal einer strikten Internierung gezwungen werden, eine unbestimmte Zeit in einer Kajüte auf einem Kreuzfahrtschiff zu verbringen, das sie nicht verlassen können?1. PrologIris empfing ihre Schwester Ute mit einem herzlichen Lächeln in dem Garten ihres Hauses. Mit ihren 38 Jahren sah sie immer noch so gut aus, dass Ute sich wünschte, sie würde in fünf Jahren auch genauso gut aussehen. Mitunter wurden sie für Zwillingsschwestern gehalten, was aber mehr ein Kompliment für Iris als für sie selber war. Iris hatte inzwischen die mollige Statur einer Köchin, was auch passte, da sie leidenschaftlich gern in der großen Küche im Haus arbeitete, weil Kochen ihr Hobby war. Ute hatte dieses Hobby nicht, weil sie als hart arbeitende Frau keine Zeit und auch keine Lust dazu hatte, aber dafür hatte sie auch keine Zeit für Sport oder Gymnastik.Es war wie so häufig in letzter Zeit. Die unverheiratete Ute war genervt von den ständigen Beschwerden ihrer älteren, verheirateten Schwester Iris, die sie seit einigen Monaten wieder und wieder hervorbrachte. Dabei lebte diese im Luxus und brauchte nichts zu entbehren, da ihr Ehemann sehr gut situiert war!Ute hingegen war am Ende jedes Monats damit beschäftigt, ihre Einkäufe zu beschränken, damit ihr Konto nicht ins Minus kam. Sich mit Männern zu treffen, war inzwischen auch kein reines Vergnügen mehr, seit sie die magischen 33 erreicht hatte. Der darauffolgende Geburtstag hatte bereits die ‚vier’ als Zahl — und das verursachte eine gewisse Torschlusspanik bei ihr. Zudem waren die meisten Männer aus ihrem Bekanntenkreis in ihren Augen Waschlappen. Keiner von den Männern in den letzten drei Rendezvous hatte das richtige Selbstbewusstsein als Mann — die hatten alle keinen Arsch in der Hose gehabt, sondern redeten nur nett. Oh, sie waren sehr verständnisvoll für die Probleme der Frauen, aber sie trauten sich noch nicht einmal über Küsse zu reden, geschweige denn, sie einzufordern oder gar sich frech einen zu rauben, wenn man zusammen in der richtigen Stimmung tanzte. Sie hatten Angst vor einer Ohrfeige. Ja, Herrgott, sollte sie denn den Mann zum Küssen zwingen??Iris beklagte sich hingegen darüber, dass ihr Mann so ein elender Macho sei. Sie beklagte sich, dass sie immer ihren Sohn zur Schule fahren müsste, weil ihr Mann darauf bestand. Iris beschwerte sich, dass ihr Mann nicht mehr zärtlich sei. Sie stöhnte über all die Hausarbeit. Sie beneidete Ute um die Freiheit mit Männern ausgehen zu können. Heute um 11:11 zur Sommersonnenwende ging Ute alles über die Hutschnur:„Bei allen Hexen, Iris, ich wünschte mir, du müsstest mal für ein Jahr als Single mit meinem Einkommen leben, damit du weißt, wie schwer das ist. Auch das Einkaufen ist unter diesen Bedingungen kein Zuckerlecken! Und die Männer sind auch nicht das, was Du denkst. Es ist nicht nur die Freiheit, die zählt!!”„Ute, ich wünschte mir von Freya, du wärest mal für einige Zeit in meiner Situation und würdest sehen, wie schwer es ist, so einen Macho als Ehemann zu haben, der selbst davor nicht zurückschreckt, mich vor dem eigenen Sohn zu demütigen, nur weil ich mal mit einem Mann geflirtet habe! Dafür würde ich gerne auf Luxus verzichten!” Das erwiderte ihre Schwester hitzig. Ute lief ein wohliger Schauer über den Rücken, als sie das hörte. Sie erinnerte sich sofort an die Situation vor ein paar Monaten, über die sich Iris eben beklagt hatte. Sie hatte es von ihrer Schwester gehört, die sich bitter beklagt hatte. Ute hatte Mühe gehabt, so zu tun, als ob sie echtes Mitleid empfinden würde. Dabei fand sie die gesc***derte Situation ungemein anregend — und sogar erregend. Von einem dominanten Ehemann übers Knie gelegt zu werden, das kam in den Geschichten häufig vor, die sie so gerne las.Keine der beiden bemerkte bei dem lauten Streitgespräch das heftige Rauschen des Windes, der um das die Veranda strich — und das in der völligen Windstille dieses schönen Frühsommertages.2. IrisIch betrachtete meine Männer mit einer Mischung aus Stolz und Unbehagen. Der groß gebaute Herbert sah gut aus, aber ich hätte mir mehr Zärtlichkeit und weniger Eifersucht oder Dominanz gewünscht. Na schön, Herbert war mit 55 und dem florierenden Unternehmen ein gestandener und erfolgreicher Mann – wie er nicht müde wurde zu wiederholen – aber er war inzwischen leider auch der Meinung, dass damit seine Ehefrau ihm auch genauso zu gehorchen hatte wie seine Untergeben im Betrieb. Schade nur, dass sich dieses immer mehr verstärkte. Ich war inzwischen so weit, dass ich nach dem Abitur von Patrik unbedingt eine Eheberatung erzwingen wollte. Herbert hielt von derlei ‚Firlefanz’, wie er es nannte, rein gar nichts.Mein zierlicher, schlanker Stiefsohn Patrik machte sich inzwischen gut in der Schule. Stiefsohn war rechtlich der richtige Ausdruck, aber er traf eigentlich nicht das Verhältnis zwischen uns. Eigentlich hatte ich ihn betreut, seit er eine Woche alt war. Meine Tante Erika war bei der dramatischen Geburt von Patrik im Kindsbett gestorben, also war er verwandschaftsmäßig mein Cousin. In dieser Notfallsituation hatte ich die Pflege von Patrik nach einer Woche praktisch übernommen. Und wie das Leben so spielt, hatte ich als junges Mädchen von knapp zwanzig Jahren dann den damals siebenunddreißigjährigen Herbert später geheiratet, um das unerwartete Ereignis vom viel zu frühen Tod meiner Tante in etwas Sinnvolles zu verwandeln. Das hatte ich bis vor rund zwei Jahren auch nicht bereut. Vor zwei Jahren hatten sich meine beiden Männer nicht zu ihrem Vorteil entwickelt. Herbert war immer herrischer geworden und Patrik immer launischer.Davor hatte es mir viel Spaß, gemacht bei unseren Familientreffen viel zu organisieren. Es waren jeweils große Zusammenkünfte mit viel Trubel und Heiterkeit. Genau das gefiel mir. Ich mochte gern für andere Menschen sorgen. Automatisch hatte ich angenommen und es mir auch gewünscht, dass ich ebenso eine große Familie haben würde. Das war nicht eingetroffen.Patrik würde später sogar studieren können, intelligent genug dafür war er. Die Intelligenz hatte er von seinem Vater, meinem Mann. Seine Redegewandtheit eher von meiner verstorbenen Tante Erika. Wo er allerdings den schlanken Körperbau und die hohe Stirn herhatte, war mir immer noch ein Rätsel. Weder meine Tante und noch weniger mein Mann besaßen so einen filigranen Knochenbau. Meine Tante Erika war auch nicht in dem entsprechenden Alter von Patrik derart schlank gewesen, genauso wenig wie meine Mutter Silke als ihre Schwester. Jedenfalls erinnerte ich mich nicht daran. Ich war etwas größer als mein Stiefsohn, jedenfalls in Schuhen mit normalem Absatz, und klein gegenüber meinem Bären von einem Mann, egal welche Absätze ich trug. Freilich war mein Onkel auch schlank und zierlich gewesen, eher so ein mediterraner Typ.Pat war in den letzten zwei Jahren unstetig und launisch geworden, während er vorher eher ein liebes Kind gewesen war und seine Pubertät eher unspektakulär gewesen war. Er verwickelte sich wieder und wieder in unnütze Streitgespräche mit seinem Vater, so als ob er seine Pubertät nachholen würde. Das war allerdings auch nicht selten bei Einzelkindern. Mir wäre es lieber gewesen, wenn er kein Einzelkind wäre — und Herbert auch. Aber ich hatte es nach meiner Fehlgeburt mit der Angst zu tun bekommen. Der Arzt hatte mir von weiteren Versuchen bezüglich Kinderwunsch abgeraten, da der Rhesusfaktor wahrscheinlich zu Problemen führen würde, weil wegen einer Verwechslung des Bluttestes keine Rhesusvorsorge betrieben worden war. Herbert war Rhesus-positiv und ich Rhesus-negativ — das Risiko von Komplikationen war mir danach einfach zu groß.Pat wurde immer eigenartiger. Ich machte mir allmählich Sorgen um ihn. Mit der Schule hatte er auch Probleme. Vielleicht sollte er sich freiwillig ein Jahr zurücksetzen lassen, um einen guten Abiturschnitt zu schaffen. Mit seinen achtzehn Jahren konnte er sich das gut leisten. Ich versuchte immer wieder, ihn am späten Nachmittag zum Lernen anzuhalten, aber er schüttelte es alles ab.In den letzten zwei Jahren wirkte er mehr und mehr unzufrieden. Mein Mann nahm das alles nicht so ernst, aber ich wollte, dass mein Sohn zufrieden und glücklich war. Vielleicht kam das auch daher, weil er seit einem guten Jahr so verschossen in die ältere Schwester eines Freundes von ihm war. Die nahm ihn aber offensichtlich nicht für voll, weil er ein Spätentwickler war und sein Bartwuchs sowie seine kleine, zierliche Gestalt noch nicht so ‚männlich’ erschienen, wie es bei vielen seiner gleichaltrigen Freunde der Fall war. 3. PatrikWarum nur musste ich so blöde Eltern haben? Mein Vater erlaubte es mir nicht ein einziges Mal pro Woche mit dem Auto zur Schule zu fahren und selbst einen gebrauchten Golf bekam ich nicht. Dabei konnte mein Vater sich das doch leisten.Schlimmer empfand ich es aber noch, dass ich das Auto noch nicht einmal für ein einziges Wochenende allein nutzen durfte. Dabei hatte ich schon seit mehr als einem Jahr einen Führerschein. Der BMW wäre eines der wenigen Trümpfe, mit denen ich meinen Schwarm hätte beeindrucken können. Tina war die ältere Schwester von meinem besten Freund Thomas — und sie war anspruchsvoll. Natürlich nahm sie mich nicht für voll. Wie auch? Und meine Mutter nervte mich mit guten Ratschlägen zum Lernen, zum Essen und zu allem, was ihr nur einfiel. Ich sollte mich gesund ernähren und auf keinen Fall das Fastfood nehmen, von dem man dick und krank würde. Meine Fresse, dabei war sie doch selber nicht gerade schlank! Manche meiner Kumpel würden ihre Beine als Stampfer bezeichnen, obwohl ich das nicht so sah. Nein, im Gegenteil, seit ich damals unerwartet zum Zeugen wurde, als mein wütender Dad sie bei einem Streit übers Knie gelegt hatte und sie hilflos strampelte, als er ihr Höschen runterzog.Und auf keinen Fall sollte ich mit den Jungs Bier trinken gehen — da könnte ich betrunken werden und sowas würden die Mädchen nicht mögen. Ja, ging’s noch? Sie selber schenkte doch Dad am Wochenende höchstpersönlich Bier ein, aber ich bekam bestenfalls mal ein einziges kleines Glas ab. Ach du dickes Ei, ich war doch kein Kind mehr!Die Spitze war aber das stetige Nörgeln mit dem ‚Nun lern’ doch, Junge!’ und die ständigen Tipps zum Lernen in der Gruppe ‚Suche dir doch ein paar fleißige und nette Jungs für einen netten Lernabend’. Ein netter Abend war für mich was anderes. Schlimmer aber war das Schnüffeln in meinen Hausaufgaben und die Mahnungen, wenn da was fehlte. Natürlich wusste ich, dass Dad dabei auch Druck auf sie ausübte.Am Montag würde der in der Stadt sein müssen. Es gab Termine, die er mit der Zentrale der Bank wahrnehmen musste, um die zurzeit reichlich sprudelnden Erträge aus seiner Firma günstig für den Ruhestand anzulegen. Am Abend würde er die Reise mit seinem PKW antreten und im Hotel übernachten. Das kam nur selten vor, aber es war ihm wichtig gut vorbereitet und ausgeschlafen in solche Gespräche zu gehen.Mein Vater war zufrieden, dass sein Unternehmen so gut lief. Irgendwann in naher Zukunft würde er tatsächlich seinen Traum verwirklichen können, ein Jahr im Orient zu verbringen. Ihn faszinierte die Lebensweise dort. Dazu musste er nur noch meine Mutter überreden. Der Orient war nicht so recht ihr Ding. Da musste er ganz diplomatisch vorgehen. Sobald ich das Abitur bestand, wollte er damit anfangen. Das sah ich auch als meine Chance an, dann endlich frei vom elterlichen Druck zu sein. Ich hatte nur keine Ahnung, was ich machen sollte. Studieren oder lieber gleich direkt in die Firma von meinem Vater einsteigen?4. IrisDer Wecker klingelte. Mein Mann grunzte genervt. Blind schlug er nach dem Ding und hatte Glück — es verstummte. Er drehte sich faul um. Ich stupste ihn an:„Hey, Du wolltest doch geweckt werden!”Er öffnete die Augen und stieg langsam aus dem Bett. Er blickte in den Spiegel und sah sein Ebenbild. Ach ja, sein Bierbauch. Er hatte lange keinen Sport mehr gemacht. Mein Mann brauchte dringend Urlaub. In dem Moment klingelte das Handy. Ein Mitarbeiter einer Bank war dran und erklärte etwas, was er wohl nicht gleich verstand:„Herr Woltersen, es tut mir leid, aber Ihr Vertragspartner besteht auf einer mündlichen Verhandlung in Miami.” Herbert seufzte, nachdem er auf den Autoschlüssel geschaut hatte. Er zog sich rasch an, ohne zu duschen und packte ebenso rasch die Sachen ein.Vom Büro aus rief er mich zurück, nachdem ihm auf der Fahrt eine blendende Idee gekommen war. Er würde den Termin und einen Kurzurlaub auf einem Kreuzfahrtschiff für sie alle verbinden. Donnerstags würde er den Termin wahrnehmen und Freitagnachmittag konnten sie mit dem Schiff ins Wochenende starten. Er würde unseren Cousin Patroklus Heyer und meine Schwester Ute mitnehmen, die in seiner Firma für ihn arbeiteten. Damit hätte nach seinen Worten unser Sohn einen an Bord, der nur fünf Jahre älter als er war — und ich meine jüngere Schwester. Cousin traf es eigentlich nicht so richtig, aber ich empfand es so — oder ich wollte es so sehen. Patro war offiziell der Sohn von meiner Tante Silvia und von seinem vor seiner Geburt verstorbenen Onkel Axel. Seit rund fünfzehn Jahren war es allerdings ein gut gehütetes Familiengeheimnis, dass in Wirklichkeit mein Vater Max sein leiblicher Vater war. So war er auch in gewisser Weise mein jüngerer Halbbruder, aber nicht nur die Altersdistanz von rund fünfzehn Jahren machte es unwirklich. Ich hatte auch nie mit ihm zusammengelebt, wie man es normalerweise mit einem Bruder tun würde. 5. PatrikDer Wecker klingelte erneut. Ich grunzte genervt. Blind schlug ich nach dem Ding und hatte Glück — er verstummte. Ich drehte mich um.„Pat! Aufstehen — die Schule ruft…”Ich war ziemlich irritiert, es war doch noch so früh! Mutter klopfte fordernd an die Tür.„PAT! Du solltest zumindest antworten…”Die Tür knallte auf und ich öffnete erschrocken meine Augen. Meine Mutter stürmte in das Zimmer. Im nächsten Moment riss sie mir die Bettdecke weg. Oh, Mist — ich hatte eine Morgenlatte! Aber sie sah darüber hinweg.„Los jetzt! Geh’ duschen, du Faulpelz.”Es war ein Graus, wenn ich daran dachte, was heute auf dem Lehrplan stand, aber was konnte ich schon machen? „Ist ja schon gut — ich gehe duschen.”Nach dem Frühstück durfte ich in den Bus steigen. Mein Freund Thomas fing mich vor der Schule ab. Er zog mich schnell in eine Ecke und guckte sich um:„Pat, hast du deinen Dad nun gefragt, ob er Tina einen Job besorgen kann?”Mir fiel siedend heiß ein, dass ich genau das vergessen hatte. Vielleicht war es nicht wirklich vergessen, ich hatte mich einfach nicht getraut: „Na ja, weißt Du…”„Alter, ich weiß ja, dass du in sie verschossen bist, aber mach Dir keine Hoffnungen. Sie mag nur Männer, die gut über 30 sind und richtig Kohle haben, am besten noch eine Yacht. Also schlag Dir das aus dem Kopf, so ein Hänfling wie du – und dazu nur mit Taschengeldern oder Auto… Vergiss es! Und wenn Du glaubst, dass es Dir hilft, wenn Dein Dad ihr ‚nen Job besorgt, dann träum weiter. Sorry, is’ nu ma’ so.”Ach, es war alles hoffnungslos! Was konnte ich nur machen, um eine Freundin zu bekommen?„Mann, was bis’n so stille? Boah, schlag’ Dir die Tusse aus’m Hirn. Ist zwar meine Schwester, aber glaub mir, so’ne is nix für Dich.” „Thomas, danke für den Tipp. Ich muss jetzt mal telefonieren, ich komm gleich nach.”Ich ging schnell in eine Seitengasse, bevor mein Freund noch etwas sagen konnte, denn mein Handy klingelte. Vermutlich war es wieder mal meine Mutter, die mir sagen wollte, dass ich mein Frühstücksbrot vergessen hatte. Das wäre oberpeinlich, wenn Thomas das wieder mitbekam. Es kam aber anders, denn mein Vater war am Telefon:„Junge, hast Du Lust auf einen Ausflug nach Miami für das Wochenende? Ich bin da beruflich und habe eine Suite auf einem Kreuzfahrtschiff gebucht. Du bist herzlich eingeladen, wenn Du Lust dazu hast.”Er beendete das Gespräch. Es war eine verrückte Idee mit den Eltern zu verreisen, aber in diesem Moment wollte ich nur von allem weg – und vor allem von Tina und Thomas. Von meinem besten Freund gesagt zu bekommen, dass seine Schwester nichts für mich sei – und ich so und so keine Chancen hätte – das tat weh!6. IrisMein Mann hatte eigenartig reagiert in den letzten vierundzwanzig Stunden. Normalerweise hätte er mir etwas über die bevorstehende Reise erzählt, anstelle nur kurz zu erwähnen, dass der Termin verschoben war.Etwas musste ihn beunruhigen und umtreiben. Er hatte mir auch nicht richtig zugehört am vorherigen Abend. So selten war das zwar nicht, aber normalerweise reagierte er vor einer gemeinsamen Reise doch aufmerksamer. Am Abend war er ins Bett gegangen, ohne auch nur einmal über die Reise zu sprechen. Das kannte ich von ihm nicht. Am nächsten Morgen war es hingegen vertrauter. Er hatte mein Kleid geschlossen, so wie er es häufiger tat. Dann hatte er über die Tickets und die notwendige Kleidung geredet. Er gab auch zu, dass es ihn geärgert hatte, einen Termin dort wahrnehmen zu müssen. Wir flogen mit dem Gepäck nach Miami.Mein Mann wollte es schaffen, uns alle zeitig an Bord des US-Kreuzfahrtschiffes in Miami zu bugsieren. Es war sichtlich Stress für ihn. Ute und ich hatten uns nicht von den Geschäften trennen können, während unser Sohn gemault hatte, ob sie nicht doch vorher an den Strand gehen könnten. Sein Cousin Patro hatte unbedingt weiter im Elektronikgeschäft stöbern wollen. Ich verstand den ganzen Stress nicht so richtig. Das Schiff fuhr doch erst am nächsten Vormittag ab?Dann hatten wir den Bus zum Schiff verpasst und mussten eine Taxe nehmen. Und wenn eins schief geht, dann geht auch etwas anderes schief — Murphy’s achtes Gesetz! Jedenfalls konnten wir wegen der Verspätung an diesem Abend nicht mehr einchecken. Wir konnten erst am nächsten Morgen einchecken. Das war schade. Aber der Rest der Kreuzfahrt würde nicht mehr unterbrochen werden, dass schwor mein Mann laut. Er machte sich da keine Sorgen. 7. PatrikEndlich war ich an Bord. Ich würde die Disco aufsuchen. Ich würde die Riesenrutsche und alle Swimmingpools an Bord aufsuchen. Ich würde mich entspannen. Ich würde diese blöde Tina vergessen. Es nervte mich nur, dass gefühlte 150 Prozent der Passagiere im Rentenalter und darüber hinaus waren. Methusalem, wenn er an Bord wäre, mochte dann noch zu den Jüngeren gehören. Es war chaotisch gewesen beim Einschiffen. Deshalb, weil mitten im Prozess des Eincheckens ein Anruf für meinen Dad kam und weil diese heute eingetroffene Reisegruppe anscheinend Priorität hatte. Großes Durcheinander, weil wir anscheinend nur für das gestrige Einchecken vorgesehen waren. In die Suite, die wir an Bord hatten, kamen wir vorerst nicht hinein. Die war angeblich noch nicht fertig. Wir durften nur das Handgepäck dort ablegen. Das Schlafzimmer war zwar nur durch einen Kleiderschrank und einen Vorhang abgetrennt und die Couch im Wohnzimmer als Bett würde mich das Schnarchen von Dad hören lassen, aber es waren ja nur noch sechs Tage, wo er an Bord sein würde. Tante Ute und Patroklus hatten zwar auch eine sogenannte Juniorsuite neben uns, aber es war mehr eine glorifizierte Außenkabine mit zwei Einzelbetten und einem größeren Bad und einem kleinen Balkon.Auch die Koffer waren noch nicht da. Na ja, mein Handgepäck enthielt meine Badehose, die ich prompt entnahm. Damit war ich für den Pool gerüstet. Mehr brauchte ich nicht. Der Rest konnte bis zum Nachmittag oder Abend warten.Mama ging zur Massage nach dem Stress und danach wollte sie unbedingt die beiden anstrengenden Ausflüge auf die Inseln mitmachen. Der erste interessierte mich nicht.8. IrisIch war neugierig auf die beiden Inseln in der Nähe von Kuba gewesen. Man hatte mir gesagt, dass dieses eine seltene Gelegenheit sei. Es gab um 9:00 Uhr einen Vortrag über diese Inseln und um 10:00 Uhr begann der Landgang. Der erste Landgang per Ausschiffung mit Booten hatte reibungslos nach ca. 1 Stunde angefangen. Natürlich hatte es keinen Zweck gehabt, meinem Sohn zu erzählen, was er dabei versäumen würde. Die Führung war interessant gewesen, auch weil die Einheimischen sichtlich nicht an Fremde gewöhnt waren. 2An der zweiten Insel kamen wir um 15:30 Uhr an. Diese war etwas größer und mit einem richtigen Hafen versehen. Hier waren alle fünf aus unserer Familie interessiert, selbst Patrik. Der Hafen war allerdings nicht so groß, dass es eine Passagierbrücke gegeben hätte. Hier gab es hingegen eine beachtliche Verzögerung, die dadurch verursacht wurde, dass der Motor von dem für uns vorgesehen Beiboot komplett ausfiel. Wir wurden aufgeteilt. Herbert gab uns wieder unsere Bordkarten zurück, die er in seinem Rucksack aufbewahrt hatte.Es gab einen Verzug beim Ablegen unserer Pinasse, gerade als das Boot von meinem Mann und den beiden anderen abgelegt hatte. Kurz danach wurde es lauter unter den Offizieren und der Mannschaft des Bootes. Dann kam keine zwei Minuten später eine Ansage über die Lautsprecher des Beibootes:„Meine Damen und Herren, es gibt eine unerwartete Entwicklung. Der Landgang heute ist bis auf weiteres gestrichen. Sie werden gebeten, wieder auszusteigen. Die Abfahrtszeit des Schiffes wird dementsprechend modifiziert. Wir halten Sie informiert.”Ich machte mir das erste Mal leichte Sorgen, als bis 18:30 keine Landungsboote zurück von Land kamen. So richtig Sorgen bekam ich erst am Abend, als immer noch kein Boot zurück war. Meine Sorgen waren leider nicht unberechtigt, wie ich bei der offiziellen Ansage über die erfolgte Internierung um 20:00 Uhr vor dem Abendessen hörte.Das war ein Schock. Sofort fragte ich den Oberkellner, wo ich Auskunft über meinen Mann oder meine Schwester bekommen könnte. Es war weder das Eine noch das Andere möglich. 9. PatrikIch musste meine Mutter erst einmal beruhigen, die sich fürchterlich aufregte nach der öffentlichen Ansage. Nach Ende der gebuchten Reise würden wir schon ausgeflogen werden, sagte ich ihr. Das glaubte ich auch felsenfest. Es war doch immer so. Meine Mutter forderte mich auf, mit ihr in die Suite zu kommen, weil sie so unruhig war. Alleine diese in sehr normalem Tonfall geäußerte Aufforderung ließ mich schlucken, weil wir das gute Abendessen im Restaurant versäumten. Aber mir fiel nichts ein, um das ohne Aufsehen abzuwehren.Wir erlebten eine fulminante Überraschung. Die Tür ließ sich weder mit meiner Bordkarte noch mit ihrer öffnen. Bei näherem Hinsehen riss ich meine Augen weit auf. Erst jetzt merkte ich, dass meine Bordkarte zwar mein Bild zu zeigen schien, aber in Wirklichkeit auf den Namen von Patroklus Heyer, dem Namen meines Onkels, lautete. Für einen Onkel war er mit 23 aber relativ jung und auch sonst ganz in Ordnung.Meine Mutter war ähnlich bestürzt. Sie hatte auch geglaubt, dass ihre Bordkarte ihr Bild zeigte, aber es war das von Ute, ihrer jüngeren Schwester. Der Steward war neu, weil der bisherige Kollege mit an Land gefahren war. Er konnte uns nicht helfen. Er riet uns, zum sogenannten ‚Guest Relations Desk’ zu gehen, um Hilfe zu erhalten. Es gab eine große Schlange und das Personal hatte nur wenig Zeit. Natürlich war die Aufregung an Bord groß — und jeder hatte Fragen. Die Dame hinter dem Schalter war kurz angebunden, als sie von den Bordkarten zu uns schaute und dann wieder auf das Foto.„Nach den Bordkarten sind Sie in der Außenkabine untergebracht — und Ihre Fotos stimmen damit überein. Eine Suite ist für Sie nicht vorgesehen. Gehen Sie zu dem Steward der Suite, der Sie angeblich kennt. Oder zu dem für die Außenkabine, der Ihre Verwandten kennt. Dann können Sie wieder zu uns kommen.” Na toll, der Steward von der Suite konnte uns nicht kennen. Aber gut, der andere Weg stand uns offen — das war vielleicht eine Möglichkeit. Leider erwies sich das als Irrtum. Der asiatisch aussehende junge Mann nickte begeistert.„Guten Abend, Miss Ute Heyer, Mister Patroklus Heyer. Ich dürfen Bett schon machen?”Das war ein kompletter Fehlschlag. Er verstand auch unsere Erklärung überhaupt nicht, sondern wiederholte nur noch einmal seinen Satz über das Machen des Bettes, diesmal allerdings etwas lauter. Wir gaben es für diesen Abend auf. In der Kabine angekommen, zog meine Mutter ihre Bluse aus und stand auf einmal vor mir im Büstenhalter, so als ob das ganz normal sei, bis sie sich erschreckt mit ihrer Bluse bedeckte und etwas von der Aufregung stammelte. Schnell murmelte ich etwas von dem Zähneputzen und verschwand mit dem Pyjama im Bad. Entgegen meiner üblichen Gewohnheiten war ich mit dem Zähneputzen sehr, sehr gründlich. Natürlich war es normal, dass sich meine Eltern im Nachtzeug ins Bett legten. Gut, vermutlich hatten sie sogar Sex, sie waren ja schließlich verheiratet. Aber erstens wollte ich mir das auf gar keinen Fall bildlich vorstellen und ich wollte erst recht nicht meine Mutter in intimer Unterwäsche sehen oder gar nackt. Mich schauderte es leicht. Ungewollt kam wieder das Bild hoch, wie ihr beiger BH im Ausschnitt ihre schweren, weißen Brüste gezeigt hatte. Schnell wusch ich mir meine Hände, als ob ich damit das Bild wegwischen könne. Ich zog noch im Badezimmer meinen Pyjama an.Ich war dankbar, dass nur noch meine Nachttischlampe an war und meine Mutter schon so ruhig atmete, als ob sie eingeschlafen sei. Ich hoffte, dass ich nicht von ihr im BH träumte.10. IrisDer Wecker klingelte. Ich war genervt. Blind schlug ich nach dem Störenfried und hatte Glück — es verstummte. Ich wollte mich umdrehen, aber blieb dann liegen. Das brachte aber sofort meine Gedanken wieder auf den gestrigen Abend. Gott, was für eine Bredouille. Kuba und die USA waren im Streit. Russland und Venezuela mischten sich ein. Es gab Unruhen. Es war ein einziges Durcheinander. Mein Mann kam an diesen Tag nicht zum Schiff. Er konnte keine Nachricht senden oder empfangen — und ich auch nicht. Es war nicht zum Aushalten. Ein Schiffsoffizier hatte mir geraten, ruhig zu bleiben. Nach dessen Einschätzung würde das Drama länger andauern. Es bestand keine Gefahr für das Schiff oder deren Passagiere, aber sie waren praktisch Geiseln. Erst jetzt erfuhr ich, dass diese Insel zu den unsicheren Territorien im Golf von Mexico gehörte. Es hatte offensichtlich gute Gründe in den vergangenen Jahren gegeben, diese Inseln nicht anzulaufen. Ich fühlte mich wie in einer Achterbahn. Mein Mann und meine Schwester waren nur wenige Kilometern entfernt auf dem Land gefangen! Zu diesem allgemeinen Drama kam auch noch das persönliche. Ich hatte nur die Bordkarte von Ute. Damit kam ich aber nicht an meinen Koffer. Um den Koffer zu bekommen, hätte ich einen Ausweis vorlegen müssen. Ich hatte aber das Handgepäck mit meiner Handtasche und meinem Portemonnaie in der Suite. Den Reisepass hatten wir abgeben müssen. Ich hätte also nur den Reisepass von Ute bekommen können mit meiner Bordkarte. Es war zum Heulen!Es kam aber noch schlimmer. Natürlich bekam ich nur den Koffer von Ute ausgehändigt. Es war gut, dass unsere Körpergröße ähnlich war, so passten mir ihre Sachen einigermaßen, wenn diese auch einen Tick enger waren. Ihre Auswahl war aber natürlich ganz anders. Sie war Single — und nicht eine brave Hausfrau. Bei manchen Exemplaren ihrer Unterwäsche war ich schon überrascht! Es war insgesamt eine verrückte Situation.Ich brauchte mehr als eine Woche, um mich halbwegs mit der Situation abzufinden. Und da war ich nicht die einzige! 11. PatrikIch war erneut baff, als ich erwachte und nicht mein vertrautes Zimmer sah. Es dauerte einige Sekunden, bevor ich mich erinnerte. Ich war jetzt seit drei – DREI! – Wochen in der Kabine von Ute und Patroklus auf dem Schiff. Dann blickte ich mich um. Meine Mutter war schon wach, wenn ich den Geräuschen aus dem Badezimmer glauben durfte. So allmählich entwickelte es sich zum Stress, nur in einem Raum zu leben — und nicht mit einem eigenen Zimmer. Die räumliche Nähe und die fehlende Privatsphäre fing an zu nerven. Meine Mutter stand zu früh auf — und ging zu früh schlafen. Onanieren war auch praktisch nicht mehr möglich, weil sie mich jederzeit überraschen konnte. Dann bestand sie auch noch auf der Einhaltung der Bordregeln — kein Alkohol an unter Personen unter kırıkkale escort einundzwanzig. Das war besonders irritierend, weil ich doch die Bordkarte von Patroklus hatte, die mich als Dreiundzwanzigjährigen qualifizierte. Aber nein, meine Mama kontrollierte jeden Tag die Ausgaben, die auf der Bordkarte aufliefen. Ich hatte mir ein Bier gegönnt — und schon hatte es Stress gegeben. Und das alles nur, weil sie noch immer damit rechnete, dass jeden Tag die anderen wieder zurückkämen. Mein Vater, meine Tante und mein Onkel würden aber nicht so schnell wiederkommen, das hatte mir der Barmixer erklärt. Das war jedoch kein Traum. Es gab keinen Traum, in dem man aufwachte, wieder einschlief — und wieder aufwachte. Ich musste das jetzt ernst nehmen. Es würde so schnell keine Heimreise geben. „Liebling, kommst du mal ins Bad — und hilfst mir bitte? Du weißt doch, ich habe heute den Termin wegen der Einladung an das Organisationskomitee.” Noch etwas schlaftrunken tapste ich ins Bad. Ich stoppte abrupt bei dem Anblick, der sich mir bot. Meine Mutter war gerade dabei, ihr saphirblaues Kleid überzuziehen. Sie stand mit dem Rücken zu mir. Ich hätte gerne darauf verzichtet zu sehen, wie ihr straff sitzender Hüfthalter ihren ausladenden Po in Schach hielt. Sie hatte auch noch halterlose Strümpfe an, deren Haftbänder in ihre fleischigen Oberschenkel leicht einschnitten. Es war ein Anblick, den ich so ähnlich nur einmal bei Thomas gesehen hatte, als der ‚just for fun’ auf billigen, geschmacklosen Pornokanälen gesurft hatte, mit Titeln wie ‚Üppige Muttis’ oder so ähnlich, die ich lieber vergessen wollte. Als ob das nicht peinlich genug wäre, bekam ich auch noch einen Ständer, so als ob… Ich hatte ihr Kleid geschlossen wie verlangt, und ich hatte versucht, ihren Anblick so weit wie möglich aus meinem Gedächtnis zu tilgen. Gott, ich fühlte mich schmutzig bei dem Gedanken der Erektion beim Anblick meiner Mutter, aber ich wusste nicht, was ich machen sollte, um so etwas zu vermeiden. Seit ich nicht mehr onanieren konnte, bekam ich oft viel zu schnell einen hoch…Gleichzeitig würde ich es wohl nie schaffen, den Anblick der halterlosen Strümpfe an ihren üppigen Schenkeln zu vergessen, während der Ausdruck ‚üppige Schenkel’ wieder und wieder in meinem Gehirn aufblitzte. 12. IrisAm Vormittag war ich mit den anderen vom Komitee für Reisende aus Deutschland zusammen. Ich war verblüfft, als sie erzählten, dass es wahrscheinlich noch weitere Monate dauern würde, bis sie wieder freikämen. Wer das gesagt hatte, wurde nicht klar, aber alle hielten es für wahrscheinlich. Beim Mittagessen kam mir wieder zu Bewusstsein, wie die Situation sich für mich verschlechterte. Alle anderen am Tisch waren Ehepaare. Ich hatte automatisch schon den Status der Ausgegrenzten als Ehefrau ohne Mann — so wie eine Geschiedene oder Verwitwete. Ich brauchte zumindest meinen Sohn am Tisch, wenn ich nicht isoliert werden wollte. Der zog es aber üblicherweise vor, im Buffetrestaurant zu essen.Für das Abendessen beschloss ich auf die offene Sitzung zu gehen, um andere Leute kennenzulernen. Ich hatte keine Lust, am Tisch der Witwen und geschiedenen älteren Damen für den Rest der Internierung zu landen. Diese konnte noch Monate und Monate andauern.Der Oberkellner setzte uns an einen Tisch mit einem Ehepaar aus Belgien und dem Cousin und der Cousine des Ehemannes, weil ich glücklicherweise meinen Sohn mitgenommen hatte. Ich hatte ihn mit dem Argument bestochen, dass er nach dem Abendessen sich zwei Cocktails mit seiner Bordkarte bestellen konnte, wenn er das Essen und einen Barbesuch im Anzug durchhielt. Er hatte nach einem kurzen Zögern zugestimmt. Er unterhielt sich höflich und nett mit den vier Belgiern. Wenn er wollte, konnte er gut reden! Noch besser war, dass er dies auf Deutsch und Englisch tat. Der Cousin vom Ehemann war um die dreißig und er war nicht mit der Cousine verheiratet. Vielleicht bildete ich mir das ein, aber ab und zu sah der mich interessiert an.In der Bar brachte mein Sohn sich noch besser ein. Vielleicht spielten da auch die großen Cocktails eine Rolle. Galant forderte er sogar die Ehefrau des durch einen verknacksten Knöchel zeitweise gehbehinderten Belgiers zum Tanzen auf. Ich wusste gar nicht, dass er so gut tanzen konnte. Ich neckte ihn, ob er denn auch nicht mit seiner ‚Cousine’ einen Ehrentanz machen wolle. Ich weiß nicht, was mich dazu brachte, meinen Sohn als Cousin Patroklus anzureden, vermutlich wollte ich mein Alter durch diesen Trick etwas herunterspielen. Zu meiner Überraschung schlug er das nicht ab und zeigte sich von seiner besten Seite.Er machte nicht nur brav den Ehrentanz, sondern hielt sogar die gesamte Serie von vier Tänzen durch. Er war vielleicht etwas überdreht und ziemlich alkoholisiert, als er amüsiert lachend in den Spiegel deutete und etwas von einem ‚afrikanischen Popo’ sagte. Aber sein Lachen war eins von der guten Art, denn es lag auch eine leichte Bewunderung darin.Warum er bezüglich des Cousins mitspielte, erschloss sich mir einige Minuten später. Er forderte die Cousine zum Tanzen auf. Mir ging ein Licht auf. Er hatte sich älter machen wollen, um bei der Cousine, die wohl Mitte zwanzig war, nicht so als grüner Junge dazustehen. Und ich durfte mit dem Cousin tanzen. So waren wir beide zufrieden. 13. PatrikZu meinem Erstaunen war der gestrige Abend besser verlaufen, als ich gedacht hatte. Endlich hatte ich mich mal ernst genommen gefühlt — und war nicht nur der noch nicht Volljährige, der sich noch nicht mal ein Glas Bier bestellen konnte. Noch besser war es gewesen, dass ich von den richtig Erwachsenen akzeptiert worden war. Das war alles so viel besser als an ihrem Stammtisch, sodass ich so bald als möglich wechseln würde.Das Tanzen mit Mama war ein vergleichsweise kleiner Preis, den ich dafür zahlen musste. Denn selbst das war eigentlich gar nicht so schlecht gewesen. Keiner fand das komisch oder merkwürdig, nein, es hatte funktioniert. Ich würde es natürlich nicht zugeben, aber ein guter Teil davon hatte sogar Spaß gemacht.Der Hammer war natürlich gewesen, dass ich mir endlich einen Cocktail bestellen konnte und dann noch einen dazu. Das alles nach zwei Wochen mehr oder weniger absoluter Enthaltsamkeit. Kein Wunder, dass ich eine gute Laune an diesem Abend gehabt hatte.Also, mit diesen Langweilern an meinen bisherigen Tisch wollte ich nichts mehr zu tun haben. Leider blieb da noch diese leidige Angelegenheit, meine Mutter zu überzeugen. Bis jetzt hatte ich noch keine zündende Idee dafür gehabt.Vielleicht lagen unter meinem Kopfkissen die richtigen Ideen versteckt, die bis zum nächsten Morgen in meinen Kopf wandern würden. Zumindest konnte ich das hoffen.14. IrisIch räkelte mich im Bett. Ich hörte Patrik duschen und fühlte mich an diesem Morgen sauwohl. Es war einfach schön, so nett mal wieder getanzt zu haben. Es veränderte auch den üblichen Morgenblick auf mich selber.Ich stand spontan auf und stellte mich nackt vor den Spiegel des Schlafzimmerschrankes. An manchen Morgenstunden beäugte ich mich überkritisch und haderte mit jedem Pfund, dass ich auf den Hüften und am Po hatte. Heute Morgen war das eher nicht der Fall, als ich mich vor dem Spiegel drehte und kicherte, als ich mich an Patriks Bemerkung über meinen ‚afrikanischen Popo’ erinnerte. Klar, ich könnte schlanker sein, aber ich war halt nicht mehr einundzwanzig und ich war eine Mutter. Herbert hatte noch vor wenigen Jahren immer gesagt, dass meine Kurven was zum Anfassen seien — und gestern hatte sich das wieder bewiesen.Es war ein Wendepunkt an Bord, aber das war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Keiner von uns wusste, wie lange diese Isolierung noch dauern würde. Planung war eh nicht möglich.Ich zog schnell meinen Morgenmantel über. Ich würde erst nach dem Frühstück auf der Kabine duschen. Jetzt würde ich mich erst einmal mit dem Kaffee zum Frühstück verwöhnen. Ich war überrascht, auch meinen Sohn schon am Tisch zu sehen. Seinen Blick wusste ich nicht so recht zu deuten, aber ich fragte ihn, ob er wie üblich Tee zum Frühstück haben wollte.Ohne wirkliche Konzentration lass ich die Mitteilung über den Wechsel der Kabinenstewards aus personaltechnischen Gründen, wie es hieß. Das war vielleicht gar nicht so schlecht. Abwechslung tat gut auf dieser nicht endend wollenden Reise.15. PatrikIch hatte nicht so richtig schlafen können, deshalb war ich schon relativ früh aufgestanden und war dabei gewesen, mir Frühstück zu machen. Der Tee war schon fertig, als zu meiner Überraschung Mama in einem Morgenmantel herauskam. Der Morgenmantel war eigentlich nicht so überraschend, aber er war leicht geöffnet und bot einen Blick auf ihre unbedeckten Brüste. War sie etwa nackt unter dem Morgenmantel? Diese Frage geisterte sofort in meinen Kopf herum. Ich glaube, sie hatte mich schon das zweite Mal nach dem Tee gefragt, bis ich endlich erklärte, dass die Kanne eigentlich schon fertig war. Warum hatte mich dieser Anblick so aus dem Konzept gebracht? Wichtig war doch nur, dass ich heute nicht wieder mit an dem Tisch mit den deutschen Langweilern gehen wollte. Damit platzte ich auch heraus:„Mama, können wir heute Abend nicht wieder an den Tisch von gestern gehen? An den Tischwein könnte ich mich gewöhnen.”Sie sah mich forschend an. Dann runzelte sie etwas ihre Stirn. Oh Gott, hoffentlich wollte sie nicht wieder an den Tisch mit den Deutschen gehen. Aber nein, sie sagte etwas anderes.„Patrik, mein Schatz, wenn Du glaubst, dass Du deshalb wieder Cocktails bestellen kannst, dann hast Du Dich getäuscht! Das war eine Ausnahme, die nicht zu schnell wiederholt wird. Aber schön, den Tischwein kannst Du haben, aber nur als Patroklus, ist das klar? Und wenn Du in die Bar mitkommst, dann kannst Du Dir meinetwegen auch ein Bier oder ein Glas Wein bestellt, aber keinen Cocktail und schon gar nicht zwei!”Ich konnte gar nicht schnell genug zustimmen. Jetzt konnte ich die Cousine und allen anderen die Bordkarte zeigen und so tun, als ob ich bereits über 21 war. Keine Einschränkungen mehr in Bezug auf den Besuch der Disco, und wenn ich dies geschickt anstellte, durfte ich sicherlich auch Bier oder Wein dort bestellen.Herrgott, ich war ihr so dankbar, dass ich schnell aufstand und sie dankbar in den Arm nahm. Erst in diesem Moment dachte ich wieder daran, dass sie wahrscheinlich unter dem Morgenmantel nackt war. Ich löste mich schnell wieder von ihr. Sie war sichtlich überrascht, aber sie lächelte und erklärte, dass auch sie sich auf den Abend freuen würde.16. IrisIch hatte angenommen, dass Patrik am heutigen Abend lieber wieder ins Buffetrestaurant gegangen wäre, war dann aber freudig überrascht, als er auch wieder an diesem Tisch mit den Belgiern wollte. Das sollte sich arrangieren lassen. Direkt nach dem Frühstück kontaktierte ich Oberkellner von gestern, dessen Name ich mir gemerkt hatte. Ich bat ihn, doch bei dem belgischen Ehepaar anzufragen, ob wir uns heute Abend wieder den Tisch teilen sollten. Noch vor dem Mittagessen hatte ich eine positive Antwort zurück. Es gab eine Reservierung für den Tisch 23 im Solera, so hieß der betreffende Speisesaal auf dem Schiff.Für den späten Nachmittag buchte ich eine Sitzung im Kosmetiksalon, um mir eine nette Frisur und eine gute Maniküre machen zu lassen. Direkt nach dem Salat zum Mittagessen warf ich mich in einen Badeanzug und begab mich erst mal zum Swimmingpool zwecks Entspannung. Endlich hatte ich mal nicht das Gefühl, so langsam auf das Abstellgleis zu geraten.Zum Abschluss verschwand ich noch einmal in den Whirlpool neben dem Schwimmbad. Er war etwas versteckt in der Ecke. Ich döste entspannt mit halb geschlossenen Augen vor mich. Als ich die Augen zwischendurch wieder einmal öffnete, erblickte ich auf einmal Patrik in einem Liegestuhl, der eifrig in einem Buch las. Jedenfalls hielt ich das zunächst für ein Buch. Er war nur mit einer engen, blauen Badehose bekleidet. Ich wollte schon rufen und winken, als ich bemerkte, wie sich ein ‚Zelt’ in seiner Badehose aufstellte. Das hielt mich dann doch davon ab — er könnte peinlich berührt sein.3Immerhin erregte das meine Neugierde. Was um Himmels Willen hatte er da bloß gelesen? Als er für ein paar Minuten zu den Toiletten verschwand, da konnte ich es mir nicht verkneifen. Ich eilte rasch zu dem Liegestuhl hin und nahm das ‚Buch’ auf. Es war gar kein Buch. Es war eine Art Mappe zur Ansicht mit einer Reihe von Fotos vom gestrigen Abend, die der Bordfotograf gemacht. Es gab welche vom Abendessen und welche vom Tanzen in der Bar. Ich machte gar keine so schlechte Figur beim Tanzen mit ihm, dachte ich mir, als auf einem Bild der Belgier mit mir zu sehen war. Vermutlich war aber das Foto, was seine Reaktion ausgelöst hatte, das von der Cousine des Ehepaars. Mein Junge hatte wohl Interesse an ihr.Aber die Fotos vom Tanzen waren ein weiteres Element zur Steigerung meiner Stimmung. Ich war danach entschlossen, mich für heute Abend richtig fein und sexy zu machen. Mit dieser Absicht ging ich in das Kosmetikstudio. Mit einer aufgebrezelten Frisur und manikürten Händen und Füßen fühlte ich mich dann auch entsprechend besser.Vielleicht hing mein in den Fotos sichtbares besseres Selbstwertgefühl tatsächlich mit dem rosa Hüfthalter zusammen. Ich beschloss den Anblick zu testen. Schnell griff ich den nächstbesten Schlüpfer und zog das weiße Baumwollteil an. Dann nahm ich den Hüfthalter und legte ihn um. Jetzt bei meinem Anblick im Spiegel wurde mir wieder bewusst, was den Belgier fasziniert hatte. Der flachere Bauch, die ausgeprägtere Taille und der straffere Po wirkten einfach mehr sexy. Ich legte noch einmal die halterlosen Strümpfe an, deren Haftbänder in meine Oberschenkel leicht einschnitten. Nein, das war nicht so richtig passend, die waren wohl eine Größe zu klein. Aber ich hatte ja noch Auswahl.Ich holte den frivol schwarzen Hüfthalter mit seinen sechs Strapsbändern heraus, legte ihn um und befestigte schwarze Nahtstrümpfe an meinem Hüfthalter. Das hätte ich Ute gar nicht zugetraut, sich so etwas Pikantes zu holen! Dann drehte ich mich vor dem Spiegel und befand es für gut. Die hochtransparenten, leicht schimmernden Nylons lagen perfekt an meinen Beinen. Dann nahm ich denselben BH wie gestern, um den Effekt zu beurteilen. Nein, auch damit war ich noch nicht zufrieden. Das schwarzgraue Satingewebe stützte meinen schweren Busen zwar perfekt, aber der merkbar hellere Farbton passte nicht perfekt zu meinem Hüfthalter. Ich kramte einen tiefschwarzen BH mit einem hauchzarten Spitzengewebe heraus, welches meine Busen lockend verhüllte, auch wenn der BH nur wenig stützte und seine dünnen Spaghettiträger dementsprechend an meinen Schultern zerrten. Wer schön sein will, muss leiden…Dann nahm ich den ewigen Klassiker für schöne Abende — das kleine Schwarze. Bisher hatte ich es immer vermieden, weil der Saum des Kleides ziemlich hoch war und es eher ein Minikleid für jüngere Semester war. Es war eben die Wahl meiner Schwester gewesen. Aber hol’s der Teufel, heute war ich in der Stimmung dazu. Und weil ich so aufgeräumt war, ging ich auch noch vor dem Abendessen in die Bar und holte mir ein Glas Sekt. 17. PatrikIch hatte eigentlich erwartet, Mama noch in der Kabine anzutreffen, aber sie war bereits fort. Nun, da es meine Bitte gewesen war, an diesen Tisch mit den Belgiern zu gehen, wollte ich auch so gute Stimmung wie möglich schaffen. Gute Stimmung bei meiner Mutter konnte ich immer damit erzeugen, wenn ich mich ‚adrett’ anzog, wie sie es nannte. Übersetzt hieß das, mich in eine Stoffhose, ein weißes Oberhemd und in ein Jackett zu werfen. Ein Schlips wäre das Nonplusultra für sie gewesen, aber das war mir doch zu konservativ.Vorher wusch ich mich noch mal ordentlich, benutzte ein Deo und kämmte meine Haare ordentlich. Dann zog ich mich an, vergewissern mich noch einmal, dass ich die Bordkarte auf den Namen Patroklus bei mir trug und machte mich auf den Weg zum Abendessen. Es gab noch einen zusätzlichen Grund zur Vorfreude. Heute Abend würde es ein ordentliches T-Bone Steak geben. Auf dem Wege dorthin traf ich noch das belgische Ehepaar, die mich freundlich begrüßten. So kommen wir zu dritt an den Tisch an, wo die anderen drei bereits saßen. Ich freute mich insbesondere auf die Cousine des Ehepaares. Leider nahm der temporär gehbehinderte Mann des Ehepaares sogleich den Platz neben seiner Lieblingscousine ein. Damit war dann nur der Platz neben meiner Mama frei. Das schwarze Kleid an ihr hatte ich noch nie gesehen, glaubte ich zumindest. Und sobald ich neben ihr saß, wusste ich es ganz genau, dass ich es noch nie gesehen hatte. Es war ein regelrechtes Minikleid, das mir garantiert in Erinnerung geblieben wäre. Dann fiel es mir wieder ein. Das war vermutlich das Kleid meiner Tante Ute. Ich wusste nicht, ob ich darüber schockiert oder entzückt sein sollte. Denn genau in dem Moment hatte ich auch den Blick des belgischen Cousins wahrgenommen, der sich auch auf den Saum des Kleides richtete. Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Mama das Wort an mich richtete.„Pat, Du hast Dich heute richtig in Schale geworfen. Das freut mich wirklich, Du siehst gut aus.” Für einen Moment war ich noch immer so überrascht, dass ich nicht sofort antworten konnte, aber dann kriegte ich gerade noch die Kurve, obwohl mir beinahe ein ‚Mama’ rausgerutscht wäre:„Ute, das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Das ist ja ein tolles Kleid, das ich vorher noch nie an Dir gesehen habe.”Sie lächelte und war sichtlich guter Stimmung. Sie gab ein Handzeichen — und schon bekam ich ein Glas Sekt vom Ober in die Hand gedrückt. Sie wollte mit mir anstoßen. Als ihre Hand das Glas hielt, fielen mir ihre in Bordeauxrot gelackten Fingernägel auf.„Auf einen schönen Abend, mein Cousin. Lassen wir es uns gut gehen — wir sind ja in guter Gesellschaft.”Nach dem Anstoßen deutete sie mit dem Glas ein virtuelles Anstoßen mit den anderen am Tisch an und wiederholte das mit der guten Gesellschaft noch einmal in Englisch. Die anderen lächelten erfreut. Der Abend begann gut und er ging sogar besser weiter.Ich hatte ihr schon vor von den T-Bone Steak erzählt. Sie orderte ein Filet Mignon und meinte, ob wir nicht jeweils ein Glas Rotwein dazu bestellen sollten. Ich ergriff die Gelegenheit beim Schopfe:„Liebe Ute, wollen wir nicht eine Flasche Bordeaux bestellen, genau in dem Farbton wie Deine Fingernägel?”Sie war für einen Moment verblüfft, dann lächelte sie und nickte. Ich durfte nicht nur den Wein auswählen, sondern auch probieren. Ich war stolz wie ein Pfau. Als die Steaks dann kamen, wollte sie mit mir anstoßen. Als sie sich zu mir hinwandte, rutschte ihr enges Kleid hoch. Mein Blick wurde für mehr als eine Sekunde gefangen, von dem, was ich in diesem Moment erblickte. Ein schwarzer, breiter Strumpfhalter wurde sichtbar. Sie nahm meinen Blick wahr und zog mit ihrer freien linken Hand rasch das Kleid wieder ein Stück herab. Sie stieß mit mir an, als ob nichts passiert sei. Ich merkte aber, wie mein Gesicht heiß wurde. Natürlich sagte ich nichts.Danach widmete ich mich dem Steak, aber meine Gedanken waren immer noch abgelenkt. Dieser Anblick hatte mich binnen dieser einen kurzen Sekunde so erregt, dass ich gleich danach einen Steifen bekommen hat. Da half nur Ablenkung durch das exzellente Fleisch. Wobei das Wort Fleisch gleich wieder Assoziationen in mir auslöste. Der Ober schenkte den Rotwein bei meiner Mutter und mir nach. Ich war sehr zufrieden damit, wie reibungslos das alles lief. Der Nachtisch war auch nicht von schlechten Eltern. Schokoladenmousse vom Feinsten. Die Unterhaltung am Tisch war auch entspannt. Nur hatte der Ehemann die belgische Cousine mit Beschlag belegt. Die Weinflasche war bis auf einen Rest von einem halben Glas leer, aber auch der wurde sorgfältig aufbewahrt.Es ging wieder in die Bar. Naja, die Musik war nicht ganz mein Fall. Heute Abend waren es hauptsächlich Oldies. Damit verschwanden leider auch Cousin und Cousine des belgischen Ehepaares relativ schnell von der Bildfläche. Das Ehepaar blieb noch. Deren Unterhaltungen mit Mama riss mich auch nicht vom Hocker. Bei einem Musiktitel, der nicht ganz so schlecht wie die anderen war, forderte ich sie schließlich zum Tanzen auf. Sie guckte etwas überrascht, aber sie ließ sich auf die Tanzfläche führen. Als wir nach zwei Tänzen zurückkamen, da machte auch das Ehepaar Anstalten sich zurückzuziehen. Wir sagten höflich gute Nacht. Dann war ich nah all der Vorfreude etwas verloren. Schließlich fragte ich, ob wir nicht mal in die Disco gehen sollten. Es war noch relativ früh am Abend. Sie zögerte, aber dann stimmte sie zu.Disco war ganz oben auf dem obersten Deck unter dem Sternenhimmel. Als wir ankamen, war die Musik laut und hämmernd. Mama schaute etwas unsicher drein, als wir an einem Tisch Platz nahmen. Ganz souverän bestellte ich zwei Glas Weißwein, weil der schön kühl war. Wir stießen an und ich genoss nicht nur den Wein, sondern auch das Gefühl ihn bestellt zu haben. Wir saßen an einem Tisch, der direkt eine Aussicht auf den Nachthimmel hatte. Es war cool.Sie brachten eine instrumentale Version eines uralten Titels von den Beatles und ich fragte sie, ob sie nicht dazu tanzen wollte. Sie wirkte etwas überrascht, aber folgte auf die Tanzfläche, die relativ gut belegt war. Man musste schon ein Stück suchen, um ein relativ flach freies Plätzchen zu finden. Das war auch da, aber es war schon ziemlich weit weg von unserem Tisch weg. Sie jagten gleich noch einen zweiten Titel hinterher und ich war’s zufrieden, als ich mich wieder ordentlich bewegen konnte.Dann kam eines von den langsameren Musikstücken und die Tanzfläche wurde leerer, weil sich das nicht so gut zum Freitanzen eignete. Das merkte Mama auch und sie bot mir das Paartanzen an. Das akzeptierte ich auch. Wir waren immer noch in dieser freien, relativ dunklen Ecke weit weg von unserem Tisch. Beim Paartanzen legte sie ihre Arme um meinen Hals – und ich ließ daraufhin meine rechte Hand auf ihrer Schulter und meine linke auf ihrer Hüfte. Dann hörte das Stück auf. Eigentlich wollte ich die Gelegenheit ergreifen und den Tanz beenden, aber sie zögerte noch. Dann kam noch so einer aus der Kategorie Kuschelrock. Sie begann sich wieder zu bewegen zum Takt der Musik — und ich folgte ihr. Ich glaube es, war ein Song von Procul Harum — ein elegisch romantisches Musikstück. Jedenfalls kam sie etwas näher und legte den Kopf an meinen. Unwillkürlich rutscht meine linke Hand von ihrer Hüfte mehr in Richtung auf ihren runden Po. Und dann spürte ich nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihren Busen. Ich wollte es nicht, aber ich spürte, wie ich in Richtung auf eine Erregung reagierte.Sie nahm plötzlich ihren Kopf von meiner Wange und sah mich an, nachdem sie hüstelte:„Patrik, ist alles in Ordnung? Du bist ja plötzlich so still. Ich finde die Musik sehr schön.”Die Musik war o. k., aber das Tanzen hatte schon etwas… Besonderes — und das sagte ich auch. Sie nickte und schmiegte sich wieder an und diesmal etwas enger. Mir wurde heiß zumute. Besonders, weil durch ihre Bewegung meine linke Hand auf einmal richtig solide auf ihrem üppigen Hintern lag. Das verunsicherte mich, weil ich nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte. Natürlich wär’s am besten gewesen, sofort die Hand wegzunehmen, aber das würde schon wieder so aussehen, als hätte … sie sollte einfach nicht merken, dass sich meine Hand dorthin verirrt hatte. Bei der nächsten Tanzbewegung verrutschte meine Hand noch ein kleines Stück, weil ich sie bewusst nur leicht auflegte — und da spürte ich das Abzeichnen von etwas durch den Stoff ihres Kleides. Unwillkürlich verfolgte ich die Linien mit meinen Fingerkuppen, dann kapierte ich – es musste der Ansatz eines der Strumpfhalter sein, die ich an ihr gesehen hatte. Mir wurde ganz anders, als ich nun einen richtig Steifen bekam bei dem automatisch vor meinen Augen erscheinendem Bild!Sie nahm erneut ihren Kopf von meiner Wange und sah mich an, wobei sie eigenartig lächelte:„Patrik, ist wirklich alles in Ordnung? Du bist irgendwie verspannt und auch so wortkarg…”Ihr Gesicht war so nahe. Ihre Lippen waren so rot. Ihr Körper so warm. Ihr Busen so weich. Der Wein floss durch meine Adern. Vielleicht war es all das — jedenfalls küsste ich Mama spontan.Nach einer Sekunde küsste sie mich zurück und legte ihre Hände um meinen Hals. 18. IrisIch hatte Glück. Auf dem Weg zum Abendessen traf ich sie — den Cousin und die Cousine von den Belgiern. Er hieß Stéphane und sie Magali. Am Tisch nahmen wir Frauen rechts und links von ihm Platz — er war eindeutig der Hahn im Korb! Bei dem lockeren Gespräch erfuhr ich, dass sie 24 Jahre alt war und in der Werbebranche arbeitete. Stéphane war 31 und lebte in Antwerpen — er machte in Schmuck- und Edelsteinhandel. Sofort blitzte in mir ‚Diamonds are the girls best friend’ auf — und der Gute wurde mir noch sympathischer. Es wurde noch besser, als das Ehepaar ankam und mein Sohn. Der Ehemann nahm sofort die Cousine in Beschlag und setzte sich auch neben sie. Damit hatte ich freie Bahn für ein Gespräch mir Stéphane. Ich wandte mich ihm leicht zu, als mein Sohn sich neben mich setzte. Befriedigt nahm ich wahr, wie sein Blick auf den Saum meines Kleides fiel. Die Wahl des Minikleides war vielleicht gar nicht so schlecht! Jetzt noch ein Wort über die gute Gesellschaft — und ein halb zufälliger Blick zu Stéphane hin, dann würde das Abendessen nett werden.Pat wollte unbedingt Rotwein bestellen, also ließ ich ihm das Vergnügen. Damit war er auch erst einmal beschäftigt und abgelenkt — und ich konnte mich dem Gespräch mit Stéphane widmen. Aber natürlich wollte ich mit Pat anstoßen, als der Hauptgang kam. Ich wusste doch, wie stolz er auf seine Bestellung der Weinflasche war. Dabei passierte mir ein kleines Missgeschick, als mein Kleid hochrutschte und Pat automatisch seinen Blick darauf richtete. Rasch und unauffällig zog ich es wieder herab, um nur ja nicht Magali glauben zu lassen, dass ich Aufmerksamkeit heischen wollte, denn sie blickte gerade herüber. Pat wollte doch Eindruck bei ihr schinden, davon wollte ich nicht ablenken. Und wenn ich ehrlich war, hätte ich dieses Missgeschick lieber bei Stéphane gehabt. Aber immerhin konnte ich mit ihm viel reden, da seine Cousine mit Beschlag durch den Ehemann belegt war. In der Hinsicht tat mir Pat leid, weil er sich mit Helène, der Ehefrau unterhalten musste. Dafür hatte er das T-Bone-Steak und den Rotwein — man kann nicht alles haben. Nach dem vorzüglichen Menü ging es in die Bar. Sie hatten an diesem Abend viele Songs, die Herbert gefallen hätten und auch mir gefielen die meisten ganz gut. Leider war das nicht der Fall für den Cousin, der sich samt Cousine verabschiedete. Immerhin sorgten die Songs für angeregte Diskussionen mit Helène und Guillaume, die sich auch nicht nehmen ließen, für Pat und mich belgisches Bier zu bestellen. Witzig, wie unterschiedlich bekannt einige Oldies in Belgien waren im Vergleich zu Deutschland. Dass die damit verbundenen Erinnerungen unterschiedlich waren, fand ich nur natürlich. Überrascht war ich, als bei einem Abba-Song mich mein Sohn zum Tanzen aufforderte. Okay, vermutlich hatte er sich gelangweilt bei der ganzen Diskussion um die Oldies. Ich mochte gerne tanzen, also würde ich mich sicherlich nicht über die Aufforderung beklagen. Das Tanzen versetzte ihn auch offensichtlich in bessere Laune. Ich war mir zwar sicher, dass er lieber mit der Cousine getanzt hätte, aber so ist eben das Leben. Das belgische Paar wollte sich schon zurückziehen, sie hatten bereits ihre Gläser ausgetrunken und tanzen war ihm ja nicht möglich.Unsere Bierkelche hatten hingegen noch einen beachtlichen Rest in sich, den vor allen Dingen mein Sohn nicht verkommen lassen wollte. So überließ ich ihm auch noch die knappe Hälfte in meinem Glas, denn ich merkte schon, dass es mehr Alkoholgehalt hatte als das deutsche. Außerdem hatte ich das Bier mehr aus Höflichkeit angenommen, denn Starkbier war schon gar nicht mein Fall. Zu meiner erneuten Überraschung fragte mich mein Sohn, ob wir nicht noch in die Disco wollten. Er würde finden, dass der Abend noch zu jung sei, um bereits beendet escort kırıkkale zu werden. Mir lag es schon auf der Zunge zu sagen, dass dieses doch eher etwas für jüngere sei, aber gleichzeitig schmeichelte es mir auch, dass er keine Hemmungen hatte, mit mir dorthin zu gehen.Die Diskothek befand sich in einem großen Raum einer Bar auf dem obersten Deck mit Weitblick über den Ozean, soweit man auf der richtigen Seite saß. Sonst blickte man auf die Insel, deren vertrauter Anblick einen mit der Zeit doch deprimierte. Gott, ich war lange nicht mehr in so einem Ding gewesen und die Musik kam mir überlaut vor. Auch als Patrik noch klein war, hatte Herbert schon keine Lust mehr auf Disco und außerdem hatten wir mit dem kleinen Kind häufig Probleme, einen Babysitter zu finden. Patrik fand noch einen Tisch direkt mit dem Ausblick auf das Meer. Das war nicht schlecht. Er bestellt auch gleich Weißwein im Glas, was ich mit einem leichten Stirnrunzeln quittierte, denn inzwischen war ich schon gut beschwipst und mehr Alkohol war vielleicht keine gute Idee. Andererseits kam der Wein gut gekühlt an und war erfrischend. Ich war überrascht, als er mich ausgerechnet bei einem uralten Stück von den Beatles zum Tanzen auffordern wollte. Denn sonst lästerte er immer über die Beatles. Es war eine Instrumentalversion. Die Tanzfläche der Diskothek war gut besucht bei dem Stück. Nur hinten in der dunklen Ecke gab es noch ein ausreichend freies Stück. Das hatte den Vorteil, dass die nervigen, stroboskopischen Strahler auf der zentralen Tanzfläche hier nicht hinreichten. Beim offenen Tanzen bewegte sich mein Sohn ausdrucksvoll und gut im Takt der Musik. Es war mir noch gar nicht aufgefallen, wie gut er sich dabei bewegen konnte. Richtig, ich hatte ihn ja auch nur selten in einer Diskothek gesehen, sondern bestenfalls bei Familienfeiern mit einem Discjockey. Der nächste Titel war ein Original von den Beatles, aber auch da blieb er bei der Stange.Dann kam ein Instrumental nach Abba’s ‚I have a dream’. Das mochten Herbert und ich gerne. Die Tanzfläche wurde schlagartig leerer. Es blieben nur die, die sich zum Paartanzen entschieden. Das bot ich auch Pat an, weil ich diese Melodie sehr mochte. Ich legte meine Arme auf seine Schultern, da ich in der Disco die formale Paarhaltung nicht für angepasst hielt, sondern eher eine distanziertere. Vielleicht war es auch der Weißwein, der mich wünschen ließ, enger zu tanzen bei romantischer Musik. Immerhin war ich seit rund vier Wochen ohne meinen Ehemann. Dann kam ein Favorit von mir – ‚White Nights in Satin’. Ein Lied zum Dahinschmelzen! Ich schloss für Momente die Augen und gab mich nur der Melodie hin. Wie von selbst ging es in eine normale, engere Tanzhaltung. Als ich meine Augen wieder öffnete, befand sich seine rechte Hand nicht mehr auf meiner Schulter, sondern auf meiner Hüfte und wie waren viel enger zusammen. Hoppla, wie war das denn gekommen? Ich musste etwas verlegen hüsteln, aber er erklärte, dass der Tanz schon etwas hatte… Wie gesagt, diesen Song von Procul Harum fand ich absolut romantisch, so driftete ich wieder in dieses Träumerische. In dieser Stimmung fiel es mir auch nicht auf, dass die Hand von meinem Sohn dann auf meinem Allerwertesten lag. Es passte einfach zu dem Hochgefühl bei der Musik und den romantischen Fantasien. Das kam mir erst zu Bewusstsein, als seine Fingerspitzen plötzlich so tief waren, dass sie den hinteren Ursprung des Strapsbandes ertasteten, dort wo es bei meinem Hüfthalter ansetzte. Gleichzeitig merkte ich in der engen Tanzposition, wie er eine harte Erektion hatte! Ich war perplex — und gleichzeitig auf eine eigenartige Weise geschmeichelt, weil ein so junger Mann mich offensichtlich begehrte. Dann merkte ich, dass beim Tanzen meine Wange an seiner gelegen hatte, ohne dass ich es bewusst eingeleitet hatte. Schnell fragte ich ihn, ob alles in Ordnung war. Diese sehr enge Tanzhaltung war ja…4Dann küsste mich mein Sohn — richtig, ich meine voll auf den Mund! Ich war im ersten Moment wie gelähmt, aber dann küsste ich ihn zurück. Vielleicht hätte ich ihn zurückweisen sollen, aber das konnte und wollte ich in diesem Moment nicht, denn ich war immer noch halb in dieser romantischen Stimmung gefangen. Es wurde ein etwas längerer Kuss, denn auch ich kam auf den Geschmack dabei. Ich legte die Hände voll um seinen Hals und öffnete meinen Mund weit, um seine Zunge in mich hinein zu saugen. Vier Wochen ohne einen einzigen Kuss lassen einen erst merken, wie schön ein Kuss wirklich ist. Mein Herz bummerte aufgeregt, als sein junger Körper mich umfing.Dann setzte plötzlich wieder krachend und hämmernd ein Disco-Hit ein — und die Tanzfläche wurde bis auf den hintersten Winkel voll. Schnell deutete ich in Richtung auf unseren Tisch. Er sah etwas enttäuscht aus, aber er nickte im Einverständnis. Erst beim Weg zurück wurde mir klar, dass dieser spontane Kuss nicht ohne Probleme war. Wir mussten reden — und dies an einem ruhigeren Ort, wo wir uns unterhalten konnten, ohne schreien zu müssen. Es gab unten noch eine kleine Bar, die inzwischen nur noch selten für Live-Auftritte genutzt wurde. Auch die Künstler konnten nicht von Bord — und deren Repertoire war eben nur begrenzt. Dort könnten wir uns hinsetzen und reden. Gesagt — getan. Wir saßen an einem kleinen Tisch ganz hinten und ich hatte Cola bestellt, denn ich musste in dieser Situation einen klaren Kopf bewahren. Es gab nur leise und dezente Tanzmusik im Hintergrund. Man konnte gut reden.„Pat, offiziell bist Du mein Cousin, aber in Wirklichkeit… Also, das mit dem in der Disco, das werden wir morgen einfach als nicht geschehen betrachten, einverstanden?”Er nickte verständnisvoll. Seine Augen hatten diesen Glanz und die leicht veränderten Pupillen, die mit einem erhöhten Promillegehalt in den Adern einhergehen. Vielleicht würde er es alles auf ‚natürlichem’ Wege vergessen. Seine Antwort verblüffte mich allerdings:„Mama, Du hast mir doch häufiger das Märchen von Aschenputtel vorgelesen, als ich ein kleiner Junge war. Ich habe das gern gehört. Sagen wir doch einfach, dass Du bis Mitternacht für mich meine Cousine Ute bist und mit Schlag Mitternacht aus meinem Blickfeld entschwinden wirst und mir nur Deine Schuhe bleiben. Morgen früh ist alles wieder beim alten, aber bis zur Geisterstunde können wir doch Cousin und Cousine spielen, die miteinander flirten. Wir tanzen auch nur in dieser kleinen Bar hier. Komm schon, sag einfach ja. Dann ist es wie ein Märchen.”Seine Stimme war so eindringlich, dass ich mich breitschlagen ließ — schließlich war es inzwischen schon nach 23:00 Uhr. 19. PatrikIch hatte den Kuss von ihr zu sehr genossen, um gleich danach darauf verzichten zu müssen. Ich hatte mir immer vorgestellt, wie so ein Kuss von Tina, der Schwester von Thomas, sein würde. Aber die Fantasie über Tina war nicht dasselbe wie ein echter Kuss. Und der Kuss von ihr – oder sollte ich Mama denken? — war echt. Ich hatte es mir nicht so schön vorgestellt. Warum hatte auch nur dieser blöde Disco-Hit so früh eingesetzt?Mama hatte uns in eine kleine Bar gehen lassen, dort wo sie reden konnte ohne schreien zu müssen, wie sie sagte. Logischerweise hatte sie sofort wieder eine Ermahnung in ihrem Programm für mich. Aber in der Hinsicht griff ich einfach auf zugegebenermaßen sehr alte Muster zurück. Sie hatte mir Märchen erzählt und das mit Aschenputtel passte doch perfekt auf unsere Situation. Ich wusste, dass auch sie dieses Märchen liebte und wahrscheinlich nicht dem Reiz der Geschichte widerstehen könnte. Zu meiner Freude hatte ich Recht damit. Sie würde bis Mitternacht meine flirtvolle Cousine Ute sein.Sobald sie einmal zugesagt hatte, schmiedete ich sofort das Eisen, solange es noch heiß war. Beim ersten halbwegs tanzbaren Lied aus den Boxen in der Bar forderte ich sie zum Tanz auf. Oh, ich war smart genug, um beim Tanz nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. Aber nach dem zweiten Tanz küsste ich sie kurz auf den Mund, bevor der dritte startete. Nicht länger als eine Sekunde, aber voll auf den Mund. Sie war für einen Moment geschockt, aber ich erinnerte sie schnell an unsere Abmachung über sie als ‚meine Cousine’. Sie nickte und ließ sich erneut in meine Arme nehmen. Warum hatte ich bisher immer gedacht, dass nur das Tanzen mit einem schlanken Mädchen wie Tina lustvoll sein würde? Die üppigen Kurven von meiner Mama brachten mein Blut zum Kochen. Beim engen Tanzen konnte ich ihren Busen spüren und meine rechte Hand auf ihrem Hintern ließ mich das weiche Fleisch dort spüren. Die Erektion war voll da und ich konnte das Blut in meinen Schwanz pochen spüren. Im Hintergrund meiner Gedanken war auch ein leicht schlechtes Gewissen, weil sie meine Mama war, aber die Lustgefühle waren zu groß, um diese Bedenken ernst zu nehmen.Wir tanzten eng aneinandergeschmiegt für weitere 3-4 Tänze. Es war sehr erregend, die Wärme ihres Körpers zu spüren. Dann schlug sie eine Tanzpause vor. Wir gingen wieder den Tisch zurück. Mir kam eine Idee. Mit zwei schnelleren Schritten ging ich zum Tisch und zog sie dann auf meinen Schoß, als ich mich hingesetzt hatte. Sie quietschte leicht überrascht auf. Sie war nicht gerade ein Leichtgewicht, aber es war eine süße Last! Der Saum ihres schwarzen Minikleides rutschte höher auf ihre Schenkel. Dieser Anblick war eine Einladung, der ich nicht widerstehen konnte. Spontan fuhr ich mit meiner Hand unter das Kleid zwischen ihre Schenkel und erkundete den Übergang zwischen ihren Strümpfen und der nackten Haut. Überrascht atmete sie heftig ein, um dann zu protestieren und ihre Schenkel eng zu schließen:„Nein, Patrik! Das kannst Du doch hier nicht machen!! Wenn das jemand sieht…”Inzwischen hatte ich jedoch meine Finger schon weiter wandern und erkunden lassen, als sie meine Hand einklemmte. Meine Fingerkuppen waren an ihrem Höschen — und es war nass. Meine Erfahrungen mit Mädchen waren nicht gerade groß, aber das hatte ich schon mehr als einmal gehört. Wenn sie so feucht waren, dann waren sie erregt. Ihr Kopf drehte sich und sie sah sich nervös um, als sie nochmals das ‚bitte nicht’ wiederholte. Ich hörte nicht auf ihren Protest, sondern küsste sie fordernd und streichelte ihr Höschen mit meinen Fingerkuppen sanft. Zögernd öffnete sie beim Kuss zunächst ihre Lippen und dann nach einigen Sekunden auch ihre Schenkel. Sie stöhnte wohlig auf, als meine Hand ihren Venushügel umfasste. Sie küsste mich zurück und umfasste meinen Hals. Leider kamen nach kurzer Zeit neue Gäste in die Bar und sie geriet sofort in Panik. Eilig stand sie auf und strich ihr Kleid glatt. Sie ließ sich nur zu einem Tanz überreden, zu dem sie ihre Schuhe auszog — und danach auf ihren Nylonstrümpfen zur Kabine entschwand mit den Worten, sie sei jetzt ‚Aschenputtel’. 20. IrisSchon nach Mitternacht und noch mehr am Morgen hatte ich Gewissensbisse, dass ich es so weit hatte kommen lassen. War ich so beschwipst gewesen, dass ich nicht begriffen hatte, dass es einfach zu weit ging, wenn mein Sohn mich intim berührte? Am nächsten Morgen erinnerte ich ihn noch einmal daran, dass ich seit Mitternacht nicht mehr ‚die Ute’ für ihn war, sondern seine Mutter. „Patrik, gestern war eine Ausnahme, die nur durch die märchenhafte Situation von Aschenputtel zu erklären ist. Das können und dürfen wir so nicht wiederholen, mein Sohn. Ich bin Deine Mama — und das bleibt auch so.”Er lächelte ganz entspannt und gab mir eine in meinen Augen zunächst bestätigende Antwort:„Ja, das stimmt. Bis gestern um Mitternacht warst Du Aschenputtel für mich — und heute nicht mehr, da Aschenputtel ihre Schuhe mitgenommen hat.”Dann gab er mir auf die belgische Art drei Wangenküsse. Warum beruhigte mich das nicht so, wie es nach seiner Erklärung sein sollte? Vielleicht deshalb, weil er seine Antwort sofort danach erläuterte.„Natürlich müssen wir dabei bleiben, dass ich Dich in Gegenwart der Belgier ‚Ute’ nenne und nicht ‚Mama’ oder Iris, nicht wahr? Tatsächlich bin ich ja auch Dein Cousin, denn Deine Tante ist rechtlich gesehen meine leibliche Mutter. Also ist es nicht falsch, wenn Du mich als Deinen Cousin Pat bezeichnest…”Eine Ahnung beschlich mich, dass mein Entschluss, ihn den Belgiern als meinen Cousin Patroklus vorzustellen, ein nicht wiedergutzumachender Fehler gewesen war. Beim Frühstück im Buffetrestaurant trafen wir auf die jungen Belgier. Stéphane lächelte amüsiert:„Na, wie war denn das Tanzen gestern der Disco? Wir haben Euch gesehen. Es hat so richtig Spaß gemacht, nicht wahr?”Mir fiel bald die Kinnlade runter. Ich hatte nicht erwartet, dass wir ausgerechnet durch die Belgier beobachtet werden würden. Ich hatte sie weiß Gott nicht gesehen. Natürlich war das Wasser auf den Mühlen von Patrik. Er griff das gleich auf und strahlte die beiden so richtig an, mit einem nur noch flüchtigen Seitenblick auf mich:„Dann können wir auch einmal gemeinsam Tanzen gehen. Was sagst Du dazu, meine Cousine?”Aber zuerst begrüßte er diese Magali richtig herzlich mit den drei Wangenküssen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie gab mir das einen Stich ins Herz. Vielleicht weil sein Blick auf ihren Büstenhalter fiel, der sich durch ihre Bluse abzeichnete. Dabei sah der mir stark nach einem dieser sehr stark gefütterten Exemplare aus. Es hätte mich doch erleichtern sollen, wenn Patrik nun durch diese junge Dame von mir abgelenkt war. Das tat es aber nicht richtig. Und es freute mich auch nicht so stark, wie ich es erwartet hätte, als Stéphane mir auch drei Wangenküsse gab. Was hatten die beiden jungen Belgier gesehen und welche Schlüsse hatten sie daraus gezogen? Stéphane begrüßte mich nun mit dem obligatorischen Wangenkuss. Er roch gut nach einem teuren Rasierwasser von Hermès. Was dachte er nun von mir, wenn er mich mit Pat eng tanzen gesehen hatte? 21. PatrikDer nächste Morgen ließ mich mit einem guten Gefühl aufwachen. Auch nach dem Aufwachen ging es angenehm weiter. ‚Sie’ sah mit ihren offenen dunkelbraunen Haaren in ihrem Morgenmantel zum Anbeißen aus, weil dieser ihren prallen, rosafarbenen Büstenhalter erahnen ließ. Eigentlich sollte ich meine Mutter nicht so anschauen, aber es fällt schwer, so zu denken, wenn man bei diesem Anblick einen kräftigen Ständer hat. Außerdem war sie nach den Papieren an Bord meine Cousine und selbst verwandschaftsmäßig war sie ja meine Tante — und nicht meine leibliche Mutter, nicht wahr?Dann kam allerdings die etwas kalte Dusche, als sie betonte, dass die Ereignisse von gestern Abend mit ‚Ute’ eine Ausnahme bleiben müssten. Das wurde allerdings relativiert, als die Belgier beim Frühstück erklärten, dass sie uns beim Tanzen gesehen hätten. Geschickt benutzte ich das, um ein nochmaliges Tanzen vorzuschlagen. Iris – ich wollte sie im Moment nicht Mama nennen, noch nicht einmal in Gedanken – war da zurückhaltend und wollte sich nicht festlegen.Das allein war schon ein amüsantes Spiel. Sie damit richtig zu necken, machte Spaß. Dazu wurde ich zu meiner Zufriedenheit mehr ernst genommen. Magali ließ sich von mir ganz natürlich mit Wangenkuss begrüßen. Ich gehörte eindeutig dazu — und sie nahm mir die dreiundzwanzig Jahre ohne weiteres ab. Das alleine gab mir schon Auftrieb. Das Frühstück verlief ganz nett mit den Belgiern und wir verabredeten uns zum Mittagessen um 13 Uhr im Restaurant. So konnte es gern weitergehen. Stéphane schlug mir ein Tischtennismatch vor, was ich akzeptierte. Mama wollte sich lieber einen Vortrag anhören. Shoot, ich wollte doch den Gedanken ‚Mama’ vermeiden!22. IrisPat schaute so listig drein, als er sich auf Englisch mit Stéphane verabredete, dass ich mich fragte, was er im Sc***de führte. Wollte er sich näher über die reizende Magali erkundigen? Herrjemine, waren das etwa eifersüchtige Gedanken bei mir? Schön, für eine Mutter ist es schon nicht so einfach, wenn sich der Sohn für eine andere Frau interessiert. Es ist immer der natürliche Verlauf der Dinge, aber das Abnabeln des Kindes ist doch ein nicht so einfacher Prozess für eine Mutter. Und er war mein Kind, auch wenn ich ihn nicht geboren hatte – aber dafür hatte ich ihn gestillt, auch wenn das mit viel Mühe und Aufwand verbunden gewesen war. Manchmal fragte ich mich, ob er sich daran auf einer verschwommenen Ebene noch erinnern konnte. Wahrscheinlich nicht, denn ich hatte ihn mit zwei Jahren abgestillt. Kinder können sich nur selten an das erinnern, was vor ihrem dritten Lebensjahr passierte. Aber ich konnte mich noch sehr gut daran erinnern…Genau das hatte aber auch den Verlauf des gestrigen Abends für mich problematisch gemacht, als ich mich an diesem Morgen daran erinnert hatte. Gott, natürlich war ich stolz darauf, dass Pat ein attraktiver junger Mann war. Nur sollte er eben nicht attraktiv für mich sein, aber das war wohl nicht so einfach zu ignorieren. Magali und er waren nach den Bordpapieren praktisch im gleichen Alter. Wenn ich ihn mit ihren Augen sah, dann wunderte mich dieses Lächeln auf ihrem Gesicht bei seinem Wangenkuss nicht.In ihren Augen musste er gut zu ihr passen. Er war ebenso schlank wie sie. Er war hellblond und jungenhaft, wie nur wenige an Bord. Die meisten männlichen Gäste waren entweder deutlich über fünfunddreißig oder jünger als sechzehn. Da war die Auswahl knapp. Stéphane und Patrik waren in der kleinen Gruppe des Dutzends junger Männer im Alter von über sechzehn bis unter fünfunddreißig. Dabei waren die beiden unter den Attraktivsten dieser Gruppe. Ich riss mich von diesen Gedanken los und lief zu dem Saal, in dem der Vortrag stattfand. Er war eigentlich interessant, aber so ganz konnte ich mich nicht darauf konzentrieren. Meine Gedanken kreisten um diese vermaledeite Verwechselung der Papiere. Denn deswegen befand ich mich in der Kabine mit meinem Sohn, obwohl es eigentlich meine Schwester Ute mit meinem Cousin Patroklus war, die dafür gebucht waren. Kleine Ursache — Große Wirkung!Nach dem langen Vortrag trödelte ich über das Hauptdeck in unsere Kabine. Ein Gedanke schlüpfte bei mir herein. Es konnte nicht schaden, beim Mittagessen mit Stéphane hübsch auszusehen. Das war so eine Art Eingebung. Also machte ich mich frisch in der Nasszelle der Kabine, bevor ich ein nettes Kleid für den Lunch im Hauptrestaurant überziehen wollte.Als ich herauskam, blieb ich wie angewurzelt stehen, denn Pat sprach mich überraschend an und ich drehte mich unwillkürlich zu ihm hin. Ich hatte nicht mit ihm gerechnet — und war nach der Dusche nackt. Dies war im Hinblick auf den gestrigen Abend etwas, was mich verlegen machte. Noch mehr deshalb, weil er mich regelrecht anstarrte. Wir sprachen beide halb zur gleichen Zeit:„Pat, was machst Du denn hier? Du wolltest doch direkt zum Restaurant kommen…”„Wow, Mama — Du siehst unglaublich sexy aus, wenn Du nackt bist! Richtig zum Küssen!”Ich hätte ihn sofort ausschimpfen sollen, aber ich spürte, wie ich stattdessen rot anlief. Instinktiv bedeckte ich mit meinen Händen meine intimen Körperteile, so gut das eben ging. Ich war so überrascht, dass ich nicht rational reagieren konnte. 22. PatrikIch war kurz vor dem Lunch noch einmal in die Kabine gegangen, weil ich mich nach dem schweißtreibenden Tischtennismatch abduschen wollte. Der überraschende Anblick von ihr, als sie splitterfasernackt aus dem Bad herauskam, überwältigte mich. Ich sah sie zuerst nur im Halbprofil, dann drehte sie sich automatisch zu mir hin, als ich sie ansprach. Für einen Moment schaute sie mich sprachlos an. In diesem Moment überflog ich ihre üppige Figur. Jetzt sah ich zum ersten Mal ihre Schamregion entblößt, wenn auch nur für eine kurze Sekunde, als ihre rechte Hand dann rasch ihr intimes mit dunklen Schamhaaren bedecktes Dreieck und ihre linke ihre Busen bedeckten. Sie wurde ziemlich rot im Gesicht, als sie atemlos herausstieß:„Mensch, Patrik, kannst Du nicht wenigsten anklopfen, bevor Du hier so reinstürmst?”Ich bedauerte es nicht, aber natürlich musste ich mir zumindest den Anschein geben so als ob. Am liebsten hätte ich von ihr gefordert, sofort wieder die Hände wegzunehmen, aber das hätte wahrscheinlich massiven Ärger gegeben. Also gab ich mich hilfreich, ohne darauf zu antworten:„Soll ich Dir einen Morgenmantel reichen, reizvolle Ute?”Sie nickte schnell, bevor sie hinzusetzte, dass ich mich in Zukunft benehmen sollte. Ich wäre doch auch nie zu Hause auf den Gedanken gekommen, ins Schlafzimmer der Eltern zu gehen, ohne vorher anzuklopfen. Ich solle sie doch als meine Mutter entsprechend respektieren. Sie war eindeutig von der Rolle — und nicht so souverän, wie sie es sonst meistens war. Sie trat defensiv einen Schritt zurück, an die Tür des Badezimmers heran. Aus ihrem Schrank holte ich nur den semitransparenten Mantelteil von ihrem weißen Negligé, mit dem natürlichen Hintergedanken noch ein bisschen mehr von ihrer Nacktheit genießen zu können. Ich reichte es ihr — oder wollte es ihr reichen. Sie runzelte etwas die Stirn, seufzte dann aber und forderte von mir, dass ich mich umdrehen und das Negligé auf den Stuhl legen sollte. Ich durfte mich erst wieder umdrehen, als sie es sagte. Sie hatte das Negligé soweit geschlossen, wie es ging, aber der Ausschnitt war nun einmal Spitzengewebe und damit halb durchsichtig. Ihre vollen Busen waren gut zu erahnen. Ich war begeistert, deshalb war ich vielleicht etwas sehr wagemutig mit meiner Frage:„Mama, kannst Du mir einen Gefallen tun? Kannst Du ein hübsches, weißes Sommerkleid tragen — und darunter die Unterwäsche von gestern?”Für einen Moment starrte sie mich an, als ob ich von einem anderen Stern kommen würde. Dann war sie entrüstet:„Das war für die Abendgarderobe und damit ein schwarzes Kleid. Das ist nichts für ein Mittagessen im öffentlichen Restaurant und ein weißes Oberteil, Pat!”Im ersten Moment wollte ich schon nachfragen, aber dann kapierte ich es. Der schwarze BH, das musste es sein. Schnell reagierte ich darauf:„Wir können uns doch auf dem Balkon der Kabine das Essen servieren lassen, Mama. Die ist nicht einsehbar.” Sie sah mich etwas verblüfft an. Ihre Stirn kräuselte sich leicht, als sie dann nachfragte:„Ich dachte, Du würdest diese nette Belgierin Magali gerne treffen??”„Das würde ich sofort ohne Reue aufgeben, wenn wir beide zu zweit so auf dem Balkon speisen können, meine liebe Cousine Ute.” Die Schnelligkeit meiner Antwort ließ sie anscheinend erneut stutzen. Sie sah mich an, als ob sie diese rasche Antwort nicht erwartet hätte. Intuitiv setzte ich sofort nach:„Sie mag ja nett sein, aber mit so einer attraktiven Mama wie der von mir kann sie nicht mithalten.”Sie wurde erneut rot. Dann nickte sie langsam zu meinem Erstaunen. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie auf meinen Vorschlag eingehen würde. „Schön, aber ich bestelle das Essen — und ich möchte mich vorher alleine umziehen — und ich hätte dich gerne in langer Hose und Oberhemd — und nicht in diesen Shorts und dem verschwitzten T-Shirt!”Das war ein kleiner Preis. Ich schnappte mir aus dem Schrank eine lange, weiße Hose und ein Oberhemd. Ich ging aus der Kabine heraus. Umziehen in einem der Umkleideräume einer der Innenpools war kein Thema.23. IrisFür das Essen bestellte ich ein leichtes Hühnerfrikassee mit Reis und dazu einen leichten eleganten Riesling, vorher eine pikant fruchtige Currysuppe. Das war das richtige für den Balkon. Dazu ein sehr leichtes Zitronenmousse als Nachtisch. Pat hatte mich richtig aus der Gewissheit gebracht, dass gestern nur ein Ausnahmefall gewesen war. Erst sein überraschender Eintritt, dann seine Komplimente. Und zum Schluss sein Statement über die viel schlankere Magali, das mich richtig umgehauen hatte. Er wollte sofort auf das Treffen mit der jungen, rotblonden Belgierin mit den charmanten Sommersprossen verzichten, wenn er mit mir sein konnte. Natürlich ging mir das runter wie Öl! Auch wenn ich im Hintergrund meines Kopfes meine Bedenken hatte, ob das alles so gut war.5ndererseits war es ja relativ harmlos. Ich würde ja nur in einem Kleid auf dem Balkon sitzen und mit ihm das Mittagessen genießen. Dass ich dabei die Unterwäsche von gestern tragen würde, war kein großes Problem, wenn ich das richtige Sommerkleid wählen würde. Wobei ‚richtig’ im Auge des Betrachters lag. Das eine war mehr sommerlicher und dünner – das andere weniger transparent, aber dafür mit einem großzügigen Ausschnitt versehen. Was mich nun das dünnere wählen ließ, war wahrscheinlich die Erkenntnis, dass das zwar dickere aber mit dem weitherzigen Dekolleté dann den schwarzen Büstenhalter bald zur Hälfte mit jedem gewagten Detail sichtbar machen würde.Das Anziehen der Unterwäsche hatte natürlich mit der Erinnerung an den gestrigen Abend durchaus seinen Reiz. Ich brauchte mich nur daran zu entsinnen, wie Pat alleine schon sein Tastgefühl zum Einsatz gebracht hatte. Gleichzeitig war mir das auch unangenehm. Wollte ich ihn wirklich noch mehr ermuntern?Allerdings war das Kompliment, dass er auf das Treffen mit Magali sofort und ohne jede Reue verzichten würde, wenn er mit mir nur zum Mittagessen dürfte, eine solche Freude, dass mir die etwas peinlichen Aspekte davon zweitrangig sein sollten. Das luftige, weiße Sommerkleid überzuziehen war einfach und das gleiche galt für die sehr feinen, transparenten Nylonstrümpfe. Die Strümpfe würden meinen Beinen schönen Glanz geben. Bei den Schuhen beließ ich es bei einfachen, beigen Sandalen.Inzwischen war ich fertig, aber weder das Essen wurde gebracht noch erschien Patrik. Es war verrückt, aber irgendwie machte mich das nervös. Es fühlte sich plötzlich wie bei einem Rendezvous an. Das sollte sich aber nicht so anfühlen wie eines. Plötzlich hatte ich Gewissensbisse, ob es wirklich so harmlos war, wie ich es mir eingeredet hatte. Dann klopfte es an der Tür. Mein Herzschlag beschleunigte sich.„Herein, bitte!”24. PatrikIch kam wie versprochen in langer Hose und Oberhemd. Und ich war extrem neugierig, ob Mama, ich meine Iris, auch ihr Versprechen gehalten hatte. Dabei war es auch eine Glaubensfrage, ob sie das tat. Wie sollte ich mir da sicher sein? Meine Vermutung war nur über einen schwarzen BH und dass sie etwas mit Strumpfhaltern tragen sollte, wenn sie ihr Versprechen hielt. Dabei kam es zuerst noch ungünstiger als gedacht. Als sie mir öffnete, trug sie ein weißes Sommerkleid, aber in der Kabine war es wegen der Vorhänge zum Balkon relativ dämmerig. Das Kleid war relativ hochgeschlossen. Ich konnte nichts erkennen, kein Hinweis. Gut, immerhin trug sie ein weißes Kleid. Eine leichte Enttäuschung fühlte ich schon, aber sie lächelte so strahlend, dass es nicht so wichtig war.In diesem Moment kam auch der Steward, der das gelieferte Essen auf einem fahrbaren Tischchen anordnete und auch gleich die Vorsuppe auf den Tisch im Balkon brachte zusammen mit den Weißweingläsern. Sie wartete vornehm und gab ihm ein Trinkgeld mit der Maßgabe, bereits den Wein einzuschenken. Kaum war meine Mutter auf dem Balkon, um offiziell anzustoßen, da fing auch ich zu lächeln an. In der strahlenden Sonne zeichnete sich etwas unter ihrem dünnen Kleid ab, als sie mir gegenübersaß. Der Schatten des dunklen Büstenhalters war verschwommen, aber deutlich sichtbar. Sie sah meinen Blick und reckte stolz ihren Kopf, so als sie sagen wollte, dass sie natürlich ihr Versprechen gehalten hatte. Jetzt wurde ich etwas hippelig, als meine Neugier kaum Grenzen kannte. Doch ließ sie sich richtig Zeit mit der Suppe und nippte auch an dem Weißweinglas. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass sie mich auf die Folter spannen wollte mit ihrer Zeiteinteilung! Ich hatte auch den Eindruck, dass sie deutlich amüsiert war. Und Mama war geschickt. Sie stand nicht auf – nein, sie bat mich den Hauptgang zu holen und zu servieren. Damit konnte ich ihr Unterteil vom Kleid nicht im Sonnenlicht sehen — Mist!Sie schien es zu genießen, mich zappeln zu lassen. Dafür war sie aber auch bester Laune und versprach mir sogar, heute noch einmal mit mir und den Belgiern tanzen zu gehen. Das kompensierte es für mich. Ich hatte damit eigentlich schon genug erreicht, dachte ich mir jedenfalls. Vielleicht war das auch etwas ‚Saure-Trauben-Taktik’ von mir. Oder mir gefiel einfach der Gedanke wieder mit ihr zu tanzen. So sehr, dass ich freiwillig abräumte, was schon was heißen will. kırıkkale escort bayan Dann brachte ich auch noch den Nachtisch freiwillig. Das überraschte Mutsch nun doch. Verdammt, ich muss mir ‚Ute’ für sie angewöhnen, selbst in Gedanken, sonst geht das irgendwann daneben! Sie lächelte belustigt:„Meine Güte, Du bist ja heute ein richtiger Gentleman, Patrik. Muss ich mir Sorgen über Dich machen?”Dann schenkte sie uns den Weißwein aus dem Kühler ein, bevor ich eine Antwort geben konnte. Ihre Frage war sowieso nur rhetorisch gemeint. Es war einfach nett, mit ihr auf dem Balkon zu sitzen, als ob wir ein Paar wären. Ups, hatte ich das gedacht? Ich hatte wohl schon ein Glas zu viel. Und nicht nur ich. Sie entschuldigte sich auf einmal, um für ‚kleine Mädchen’ zu gehen. Leider schaltete ich nicht schnell genug. Ich sah sie nur noch von hinten, als sie aus dem Balkon herausging. Aber allein der rasche Moment war es schon wert. Ich konnte die Konturen eines schwarzen Hüfthalters unter dem weißen Kleid erraten, der breite Strumpfbänder hatte. Das musste es gewesen sein. Mein Pulsschlag beschleunigte sich. Ich wurde aufgeregt. Eigentlich hatte ich wie ein Luchs aufpassen wollen, wenn sie zurückkam. Leider lenkte mich ein lauter Ton aus der Schiffsirene ab. Sie kam schon wieder raus auf den Balkon und wollte sich setzen, ich konnte nur einen Bruchteil der Sekunde etwas sehen, bevor eine extrem hohe Welle das Schiff selbst auf der Reede direkt vor dem Hafen durchschüttelte und mich auch. Sie versuchte sich festzuhalten, aber durch das starke Schwanken landete sie rücklings auf meinem Schoß. Geistesgegenwärtig hielt ich sie fest. Für eine Sekunde war sie unruhig, dann ließ sie sich festhalten. Im ersten Moment war alles nur Krisenbewältigung, dann wurde es graduell anders. Ich spürte die süße Last von ihr auf mir – ihre feisten Schenkel, ihr sehr runder Hintern und ihr Rücken gegen meinen Bauch und Brust. Das alles brachte mein Blut in Wallung. Mama auf meinem Schoß zu haben, war ein aufregendes Gefühl.25. IrisPatrik behandelte mich ausgesprochen nett. Alleine deswegen war es das Mittagessen mit ihm alleine wert. Da war nichts mehr von dem rebellischen Teenager zu spüren. Zugegeben, es amüsierte mich auch, wie er versessen darauf war, etwas über meine Unterwäsche zu erfahren, aber da war ich souverän genug. Jedenfalls bis zu diesem Zwischenfall mit der plötzlichen, hohen Welle. War das ein kleiner Tsunami oder eine Ausnahmewelle gewesen? Was es auch war, es brachte die Dinge durcheinander. Bis dahin hatte ich die Kontrolle über die Situation fest in den Händen. Aber ab da kam die Grauzone.Die Welle brachte das Schiff gewaltig in Bewegung. Damit landete ich abrupt und unbeabsichtigt auf dem Schoß meines Sohnes. In den ersten Sekunden war das nur der Schock über diese plötzliche Welle und die steigende Furcht, dass es noch mehr geben würde. Dann erscholl ein langandauernder Sirenenton. Danach sagte Patrik laut, in aller Ruhe und mit aller Überzeugung:„Alles gut, Mama. Das ist ein Entwarnungssignal. Das haben wir bei der Notübung gelernt.”Ich glaubte das auch und wurde rasch ruhiger. Wenn es sicher war, dann sollte ich besser aufstehen. Er hielt mich mit beiden Armen über meinem Bauch fest und flüsterte schnell:„Das Wasser ist aber noch unruhig. Nicht aufstehen! Du bist viel sicherer auf meinem Schoß, Mama…”Hatte er Recht? Da war ich mir nicht mehr sicher. Die Wellen erschienen mir ganz normal zu sein, wenn ich auf das Wasser schaute. „Außerdem ist es sehr angenehm für mich, meine hübsche Cousine Ute auf dem Schoß zu haben!”Das glaubte ich sofort! Inzwischen hatte ich nämlich ein männliches Rühren in seinem Schoß gespürt. Dazu waren noch seine Hände auf Erkundungstour gegangen. Plötzlich befand sich seine rechte Hand wie von Zauberkräften geführt schon unter meinem Kleid. Sie lag auf meinem rechten Oberschenkel direkt auf den Nylons. Empört zischte ich ihn an:„Patrik! Lass das! Wir sind hier auf dem Balkon! Die Leute!! Das kannst Du nicht machen!”Das war vielleicht ein Fehler gewesen, denn damit hatte ich seinen Widerspruch herausgefordert. Das bekam ich gleich zu hören und zu spüren. „Die Leute? Hier kann keiner etwas sehen, es sei denn die Möwen — und denen kann ich den reizenden Anblick ja ruhig gönnen…”Im nächsten Moment hatte er mein Kleid bis hoch auf die Oberschenkel hochgezogen. Ich quietschte unwillkürlich vor Überraschung auf, denn meine schwarzen Strumpfhalter waren nun dem hellen Sonnenlicht und seinen Augen ausgesetzt. Nach dem ersten Schock wollte ich mich wehren, aber da sagte er etwas, was mich umhaute.„Himmel, Du bist so etwas von sexy und weiblich! Da kann keine andere Frau mithalten!”Dazu küsste er noch von hinten mein Ohrläppchen. Wer kann solchen Komplimenten und Aktionen als Frau schon widerstehen, wenn man den Agierenden gerne hat? Ich wurde einfach schwach. Ich lehnte mich also entwaffnet zurück. Ich ließ ihn mich küssen und machen. Er liebkoste meine Schenkel und küsste meinen Nacken. Und dann hatte ich aus lauter Emotion vielleicht den fatalen Fehler gemacht, den ich eine Minute später schon bereute. In diesem Moment schnurrte aber nur meine innere Katze so laut, dass alle Vernunft ausgesetzt war. In einem raschen Entschluss lüpfte ich mich leicht an und zog dann das Kleid ganz bis auf die Hüften hoch, bevor ich mich wieder auf ihn setzte. Es war eben ein verrückter, spontaner Impuls…Sofort umfasste er mit seiner Linken mein linkes Bein und seiner Rechten mein rechtes Bein und spreizte sie ein gutes Stück. Sofort danach streichelte er mit beiden Händen die nun leicht erreichbaren Innenseiten meiner Schenkel zärtlich. Das war ein himmlisches Gefühl. Genauso als er mit den Strumpfhaltern spielte und gleichzeitig den Sexappeal von mir unterstrich. Es war wie ein warmer Regen für meine Seele. Ich ließ ihn auch gewähren, als er mich mehr seitlich auf seinen Schoß setzte. Er nutzte es natürlich gleich aus, um mich auf meinen Mund zu küssen. Aber das gefiel mir auch durchaus! Es war ein süßer Kuss voller Zärtlichkeit.Die Reue setzte erst ein, als mir plötzlich klarwurde, dass er hierdurch glaubte, einen Anspruch auf mich zu haben. „Cousinchen, lassen wir doch die Einzelbetten in ein Doppelbett umwandeln. Dann möchte ich Dir hübsche Unter- und Nachtwäsche kaufen, damit Du etwas am Leibe trägst, was ich ausgesucht habe und was Dich die ganzen vierundzwanzig Stunden eines Tages an mich erinnert, liebste Mama !” Das letzte Wort wisperte er nur, aber er küsste mich danach leidenschaftlich. Mir rasten die Gedanken durch das Gehirn dabei. Was tat ich hier bloß? Also, das mit den Betten kam auf keinen Fall in die Tüte. Da konnte ich ‚es’ ja gleich dem Steward sagen! Wenn Herbert, Ute und Patro morgen auf das Schiff zurückkämen, dann wäre der Skandal perfekt! Das sprach ich aber nicht aus.„Nein, Pat, da können wir ja z.B. die Belgier uns nicht abholen lassen von der Kabine usw.”Mir wurde auch klar, was ich nicht aussprechen konnte. Ich durfte nicht mit meinem eigenen Sohn flirten und schäkern!! Schon gar nicht, ihn mich küssen lassen oder gar noch mehr. Ich brauchte dringend eine Strategie, um das zu verhindern. Das Erstbeste war natürlich, mich von dem Stéphane zerstreuen zu lassen. 26. PatrikEs war wie ein Überraschungsgeschenk, als sie tatsächlich auf meinem Schoß blieb. Ich hatte es mir erhofft, aber nicht daran geglaubt. Noch schöner wurde es, als sie nicht protestierte, als ich ihre Beine erkundete. Und dann konnte ich an mein Glück nicht so richtig glauben, als sie sogar eigenhändig ihr Kleid ganz hochschob! Ich konnte danach die so weichen, zarten Innenseiten ihrer Schenkel berühren, sowohl ohne als auch mit Nylons. Es war ein auserlesenes Gefühl beim Betasten des Übergangs zwischen Haut und seidigen Strümpfen! Vielleicht wurde ich danach zu kiebig. Sie ließ sich noch gerne küssen, aber dann musste ich wohl den Bogen mit der Forderung nach Doppelbetten überspannt haben. Ihre scharfe Ablehnung die Einzelbetten in Doppelbetten umzuwandeln, war leider nicht misszuverstehen. Sie klang aufgebracht und stand abrupt auf. Ich musste gewaltig zurückrudern, als sie sich echauffierte. „Hast Du sie noch alle, Patrik? Vielleicht hast Du es ja vergessen, aber ich bin immer noch Deine Mutter — auch wenn auf der Bordkarte etwas anderes stehen mag! Wir schlafen NICHT in einem Bett!” Ich erwähnte dann auch nicht mehr direkt etwas von Unterwäsche aussuchen für sie — und sie schon gar nicht. Der Gedanke rumorte anfangs aber noch in mir herum, bis sie auch noch im Verlaufe ihrer erbosten Aussagen das Versprechen zurückzog, mit mir und den Belgiern tanzen zu gehen. „Es war ein Fehler von mir gewesen, Dich zu ermutigen. Ich hätte nie mit Dir tanzen gehen sollen — und werde das auch nicht mehr tun. Dein Vater hätte Dich übers Knie gelegt, wenn er das gehört hätte!”Sie deklarierte hingegen sogar, nur mit Stéphane zum Tanzen zu gehen — und rief ihn prompt sogar noch von der Kabine aus an. Ich war entsetzt — und eifersüchtig, aber das sagte ich nicht!Leider war nach unserem Streit der Nachmittag verdorben. Jeder ging seinen eigenen Weg. Wir würden uns erst wieder zum Abendessen im Restaurant mit den Belgiern treffen. Ich grübelte noch, wie ich den Streit beilegen konnte, aber mir fiel das Richtige nicht ein. Stattdessen kam mir eine waghalsige Idee, die den Streit entweder noch mehr befeuern könnte oder Mutsch zum Einlenken bringen könnte. Ich hatte sehr wohl bemerkt, wie sie nach Magali gefragt hatte. Ich hatte geglaubt, einen gewissen Unterton von Eifersucht in ihrer Stimme zu hören. Nun, das was sie konnte, das konnte ich auch. Wenn sie mich eifersüchtig machen wollte — ich konnte das hoffentlich auch! Ich würde allein mit Magali ausgehen, wenn ich das schaffte. Dabei wusste ich noch nicht einmal ihre Kabinennummer.Glücklicherweise traf ich Helène, die ältere Cousine von Magali. Die verriet mir lächelnd, dass Magali sich im Innenpool auf Deck 12 befand. Rasch holte ich mir meine Badehose und rannte bald zum Pool. Magali lag dösend mit geschlossenen Augen auf einer Liege nahe am Pool. Ich betrachtete sie für einen Moment. Was mir an ihr gefiel, waren das rotblonde Haar und ihre entzückenden Sommersprossen auf der frechen Stupsnase in dem hübschen Gesicht. Ihre Figur im Badeanzug war nicht so mein Fall. In dem taillenbetonten Kleid beim Abendessen und auch in der gut geschnittenen Bluse am Morgen hatte sie weiblicher ausgesehen. Im Badeanzug erschien sie ausgesprochen schlank und sportlich, was sich in dem typischen Körper einer Läuferin spiegelte. Sie zeigte im eng sitzenden Bikini muskulöse Beine, nur noch wenig Taille und noch weniger Busen als im Kleid oder mit Bluse. Im Vergleich dazu wirkte meine Mutter wie die Inkarnation der sehr weiblichen Venus in dem berühmten Bild von Venus und Cupid, das ich im Kunstunterricht an der Schule kennengelernt hatte. So richtig Lust hatte ich damit gar nicht mehr, ausgerechnet diese Bohnenstange zu überreden, mit ihr etwas in Richtung Eifersuchtsdrama zu initiieren. Sie öffnete ihre Augen.„Oh, hello, Pat, are you looking for your cousin? I’m afraid, I’ll have to disappoint you. She’s with Stéphane, unfortunately. “Dieses ‚unfortunately’ hatte sie sicher nicht ohne Absicht ausgesprochen. Magali blickte pointiert zu dem kleineren Wesen neben ihr hin, was auf dem Bauch lag. Es war vom Hals bis zu den Knien mit einem Badelaken zugedeckt. Es war so ziemlich das Gegenteil von ihr. Wo Magalis Haut sehr hell war, so war dessen Haut wie ein heller Milchkaffee. Wo Magali schlank und sehnig war, da war es korpulent und mit richtig Babyspeck versehen. Die Waden zeigten einige dunkle Härchen unter den Shorts und kleine Füße. Der Hinterkopf zeigte kurzes, gekräuseltes und fast pechschwarzes Haar. War das ihr kleiner Bruder oder Cousin, der noch nicht zu den Abendveranstaltungen mitdurfte? Das war ein ziemlicher Irrtum, wie ich gleich hörte, als ich Magali nach dem ‚leider’ fragte. Sie wechselte von Englisch auf Deutsch:„Pat, meine Freundin Neele himmelt Stéphane an, aber der hat sie bisher nur wenig zur Kenntnis genommen, weil sie ihm mit 18 wohl zu jung erscheint oder sie ihm nicht groß genug ist. Dazu spricht sie weder Französisch noch Englisch, sondern nur Niederländisch. Sie kann aber Deutsch ganz gut verstehen. Stéphane spricht hingegen nur Französisch und Englisch. Vielleicht habt ihr ja gemeinsame Interessen…”Das kleine Wesen erreichte bestimmt nicht mal die 1,60 m-Marke. Es drehte sich um und legte das Badelaken ab. Da gab es kein Vertun mehr. Die für ein so kleines Ding üppige Oberweite sprengte bald ihren weißen Badeanzug, der proportional ebenso opulente Hüften unter den Shorts zeigte. Es war ein Mädchen in meinem Alter und ging vielleicht sogar auch noch zur Schule. Sie sah mich auch prompt interessiert an. „Ben jij de neef van de Ute?”Da brauchte ich keine Übersetzung. Ich bestätigte ihr, dass ich der Cousin von Ute war. Sie stand prompt von der Liege auf. Sie war viel kleiner als ich, beinahe um einen Kopf. Stehend wirkte sie noch mehr moppelig, aber ihre Oberweite kam dabei viel besser zur Geltung, genauso wie ihr mondförmiges, süßes Gesicht mit den barocken Lippen und dem gekräuselten, kurzen Haar. Vor der Kreuzfahrt hätte ich sie auf der Schule links liegen lassen, aber ich war auf den Geschmack gekommen, was Vollschlanke betraf. Sie war das, was man als Wonneproppen bezeichnete.„Willen we Stéphane en Ute jaloers maken? Je weet hoe dat werkt, toch?”Ich konnte erraten, dass sie darüber sprach, ob wir die beiden eifersüchtig machen wollten. Das alles war zwar ganz anders als gedacht, aber vielleicht würde es sogar besser wirken als mit Magali. So einfach war das alles jedoch nicht.„Neele, ich bin der Pat. Es freut mich, Deine Bekanntschaft zu machen. Wir können das ja gerne einmal probieren, ob es klappt.”Magali lachte auf. Sie war sichtlich amüsiert, wie ich steif dastand. Das klang auch aus ihrer Stimme heraus:„Meine Güte, Pat, bist du nun dreiundzwanzig oder ein schüchterner Teenager? Wenn ihr was erreichen wollt, dann musst Du sie küssen, damit ihr zumindest das zeigen könnt.”Wenn Magali wüsste, wie recht sie mit meinem Alter und meiner Schüchternheit hatte! Neele war jedoch nicht schüchtern! Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und legte ihre Arme um meinen Hals, um mich zu küssen. So schüchtern und dumm war ich nun auch nicht, dass ich darauf nicht reagiert hätte. Ich nahm sie in die Arme und küsste sie zurück. Zu meiner Überraschung war es ein sehr angenehmes Gefühl, sie zu halten und zu küssen. So dauerte es viel länger als gedacht und wir knutschten uns regelrecht, als meine rechte Hand wie von selbst auf ihrem kleinen, aber sehr rundem Hintern landete. „Meine Güte, Pat und Neele, ihr müsst es ja nicht gleich übertreiben damit! Benehmt Euch, Leute! Also, ich muss schon sagen…”Neele kicherte laut auf und zeigte ein verschmitztes Lächeln. Sie war überhaupt nicht befangen oder peinlich berührt. Ihre lockere Unbekümmertheit faszinierte und irritierte mich. 27. IrisDieser Nachmittag hatte meine Gedanken und mich erhitzt — und ich musste mich daher unbedingt von Patrik ablenken. Das war einfach nötig, sonst würde ich es bereuen. Der Anblick vom männlich coolen Stéphane tröstete mich darüber hinweg, dass ich Patrik aus meinen Gedanken bannen musste, wenn ich vernünftig sein wollte. Der Belgier fühlte sich geschmeichelt, dass ich mich von ihm beraten lassen wollte. Es war Beratung für das Thema Schmuckkauf an Bord, weil ich da noch angeblich Bedarf hatte. Eigentlich waren es zu diesem Zeitpunkt allerdings ganz andere Bedürfnisse, die ich hatte. 6Über Schmuck zu reden, hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. Stéphane war ein Fachmann, der mir sicherlich viel darüber erzählen konnte. Das würde meine Gedanken von Patrik abbringen. Das war jedenfalls meine feste Absicht gewesen. Es kam dann doch etwas anders. Zunächst wollte er mich zu den Schmuckgeschäften an Bord führen, um mir an Beispielen zu zeigen, was er für mich vorteilhaft fand.In meiner Hast von Patrik wegzukommen, da hatte ich vergessen, was ich als Gefallen für meinen Sohn angezogen hatte. Das weiße Kleid mit der schwarzen Unterwäsche würde von jedem Mann mit rotem Blut in seinen Adern als ein Signal für den Start zur Verführung angesehen werden, sobald es mit einer direkten Lichtquelle hinter mir beleuchtet wäre – oder er wäre kein normaler Mann. In dem Moment als er mich plötzlich anstarrte, als er mir die Tür öffnete und ich heraustreten wollte, da begriff ich es. Die Tür führte zum Deck nach draußen — und die Sonne schien direkt auf das Deck. Natürlich war unter diesen Verhältnissen mein Kleid mehr oder minder transparent. Ich spürte, wie ich rot wurde. Natürlich hätte ich nichts gegen einen Flirt mit ihm, aber er musste mich für ein Flittchen halten, wenn ich ihn in seinen Augen so offensichtlich verführen wollte. Und so billig wollte ich nicht erscheinen! Da half nur eine schnelle, spontane Reaktion.„Oh, Stéphane, ich habe ja ganz vergessen, dass ich noch einen Termin in der Boutique für Lingerie in 10 Minuten habe. Da muss ich sofort hin. Entschuldige bitte, das hatte ich ganz vergessen.”Leider bestand er nun galant darauf, mich dorthin zu bringen und mir zu helfen. Das konnte ich ihm schlecht abschlagen, wenn ich ihn nun quasi versetzte. Erst als ich bereits zugestimmt hatte, kam mir der Gedanke, dass eine Begleitung von ihm zu einem Modeladen für Unterwäsche den fatalen Eindruck einer von mir ordinär angebahnten Verführung nur noch steigern würde. Ich musste total durch den Wind sein, wenn mir solche plumpen Fehler unterliefen. Hilfe, der musste mich ja inzwischen für eine halten, die es unbedingt nötig hatte! Das war alles schon peinlich genug, aber es kam noch schlimmer.Auf dem Weg zu der Ladenzeile im Schiff kamen wir durch den Innenpool. Und dort traute ich meinen Augen nicht, als ich Patrik mit einer kleinen, aber sehr kurvigen Farbigen, die nur mit einem Badeanzug bekleidet war, poussieren sah. Na, der hatte sich ja schnell getröstet! Und plötzlich fühlte ich den schmerzenden Stich der Eifersucht aufblitzen. Gleichzeitig machte mich der Anblick an, wie Patrik ihren feisten Hintern in dem knapp sitzenden Badeanzug hielt. Es erregte mich. Stéphane sah mich an, genau in diesem Moment. Was sah er und was dachte er dabei? Das bekam ich nicht zu erfahren, aber er reagierte in gewisser Weise und flüsterte dringend:„Dass er dich jetzt sieht, das willst Du bestimmt nicht!! Los, sofort durch diese Tür mit dir!”Ohne hinzuschauen stolperte ich durch die offen gehaltene Tür. Erst an dem freien Pissoir an der Wand erkannte ich, dass er mir die Tür zum Männerklo geöffnet hatte. An dem anderen Pissbecken stand ein Mann. Ich geriet in Panik! Stéphane öffnete schnell die Tür zu einer Kabine. Er drängte mich an eine Wand und seine Augen blitzten, als er leise und heiser flüsterte:„Du willst es doch! Du kannst mir nichts vormachen! Und halt’ Deinen Mund, sonst gibt es einen Skandal – und das willst Du doch nicht, oder?”Ich war tatsächlich sprachlos. Denn im gleichen Moment schob er mein Kleid hoch. Bevor ich die Geistesgegenwart hatte, ihm da zu widersprechen, da hatte er schon seinen Mund auf meinen gepresst. Und leider hatte er absolut recht mit meiner Furcht vor einem Skandal. Das würde ich Pat nie erklären können und der Magali und dem belgischen Ehepaar auch nicht.So konnte und durfte ich nicht um Hilfe rufen, denn dann wäre der Skandal nicht mehr zu vermeiden. Ich hörte wie er seinen Reißverschluss öffnete. Sekunden später spürte ich seinen harten Schwanz zwischen meinen halb geschlossenen Schenkeln suchen, als er mich mit seinem Körper gegen die Wand presste. Er atmete schon schneller und heftiger, als er nun ungeduldig sein rechtes Knie zwischen meine Beine zwängte, um sich besser positionieren zu können. Er war sich anscheinend sehr sicher, dass ich mich nicht wehren würde. Und der Mistkerl hatte Recht damit. Ich wollte keine peinliche Szene erleben, in der ich gefragt werden würde, warum ich freiwillig in eine Herrentoilette gegangen war oder warum ich nicht um Hilfe gerufen hatte. Ich gab nach …Er musste das gespürt haben. Binnen weniger Sekunden hatte er mit seinem Knie meine Schenkel gespreizt und mit seinen gierigen Händen meinen Schlüpfer soweit beiseitegeschoben, bis er seine Eichel richtig ansetzen konnte. Er atmete tief aus — und dann stieß er zu. Ich biss die Zähne zusammen, als er alles andere als rücksichtsvoll war. Warum nur hatte ich mich in diese Situation manövrieren lassen?? Und dann auch noch sein triumphierendes Wispern:„Wusste ich es doch! So feucht wie Du bist, da hast Du es richtig nötig, Du geile Schlampe! Ich werde es Dir so richtig geben!”Das hatte mir noch gefehlt. Der gar nicht mehr so höfliche Belgier schien mich für eine Art von Flittchen zu halten. Dabei war dieser Effekt nur der Rest von der Erregung durch den Anblick von Pat und nicht sein ‚Verdienst’. Und seine Meinung zeigte er auch gleich. Seine Zunge drängte sich in meinen Mund — gefühlt so tief, als ob er meine Mandeln erreichen wollte. Dabei packte er meinen Hintern fest an — und begann mich hemmungslos zu ficken. Anders konnte man das nicht nennen. Da war keine Zärtlichkeit im Spiel, sondern er war ganz rücksichtslos. Es ging ihm nur um seine schnelle Befriedigung, als er mich hämmerte, so als ob ich eine Gummipuppe sei. Und ich konnte nichts machen, da mir seine Zunge tief im Hals steckte und er mich gegen die Wand presste. Dann begann er laut zu stöhnen, was mich noch mehr irritierte, als ich an den Mann dachte, den wir hier drinnen gesehen hatten. Er pflügte mich weiter so hart und schnell, so als ob er auch noch seine Eier in mich drängen wollte und nicht nur seinen brettharten Schwanz bis zum Anschlag versenken wollte. Er keuchte jetzt regelrecht und dann grunzte er tief und laut auf, als es ihm kam. Er hielt inne und umklammerte mich für einige lange Sekunden hart, als er seine Augen fest zusammenkniff. Ich konnte es deutlich fühlen, wie sein Penis zuckte. Dann zog er sich zurück und aus mir heraus. Er verstaute eilig und routiniert sein Gemächt, so als ob er das alle Tage machte. Bevor ich auch nur etwas sagen konnte, da ermahnte er mich schon mit fester Stimme:„Ich gehe jetzt hier raus. Wir sollten nicht zusammen gesehen werden. Warte also zumindest eine Minute, bis Du gehst – hast Du verstanden?”Ohne eine Antwort abzuwarten, verschwand er aus dem Abteil des Herrenklos und ließ mich perplex zurück – zurückgelassen wie ein benutzter Gegenstand. Ich fühlte mich regelrecht besudelt. Um so mehr, als nach einiger Zeit auch langsam sein Sperma aus mir herausfloss. Wie hatte ich diesen Idioten nur so falsch einschätzen können?? Er hatte noch nicht einmal ein Wort über Kondom oder Verhütung angedeutet! So ein Arschloch!! Ich horchte, bis alles still war. Dann ging ich heraus aus der Kabine — und nach einem Blinzeln durch die spaltweise geöffnete Tür auch aus der Toilette. Rasch bog ich ab in einen Gang. Es war vorbei und geschafft. Ich ging in unsere Kabine, um zu duschen. Sein Aftershave wollte ich nicht mehr an mir wahrnehmen!28. PatrikEs war so nett gewesen mit Neele. Jedenfalls bis zu dem Moment, als der Stéphane erschien. Er sah uns beide an und seine Lippen schürzten sich zu einem nicht sehr sympathischen Lächeln:„Ach, macht ihr euch schon bereit für die Teenie-Disco, Neele? Ich treffe mich lieber später mit Magali und Ute bei denen, die nicht mehr für die k**die-Rutsche zugelassen sind.”Neele bekam Falten auf der Stirn, aber sie erwiderte nichts, sondern zog mich nur einfach fort mit ihr, fort in eine dunklere Ecke des Raumes. Er hatte nicht nur sie getroffen, sondern auch mich. Genau genommen, gehörte ich nämlich auch zu denen, die das hier auf diesem Schiff eigentlich noch durften, weil ich auch noch unter ‚60 inches’-Grenze fiel. Das war die Rutsche, bei der vor allen Dingen die Rabauken von männlichen Jugendlichen, die grundsätzlich weit über 1,50 m groß waren. nicht mehr zugelassen waren, um die Kleineren zu schützen. So verstand ich ihren Ärger nur zu gut:„Neele, lasse ihn reden, er will sich damit doch nur wichtigtun. Auch der ist kleiner gewesen! Wir können doch auch ohne ihn tanzen — und das sogar besser!”Sie lächelte mich an. Sie legte erneut ihre Arme um meinen Hals: „Je bent een lieve jongen.”Mir ging bei diesem Lächeln das Herz auf. Sie löste ihre Arme um meinen Hals, um ihre Shorts herunterzuziehen. Dann überraschte sie mich allerdings ziemlich, als sie mir suggestiv meine Hand auf ihren knackigen, runden Po legte:„Aber ich mag auch de böse Jongs, die wo meisjes übers Knie legen…”Jedenfalls schien es das zu sein, was ich von ihrem deutsch-niederländischen Kauderwelsch hörte und begriff — und dass ‚meisjes’ Mädchen waren, ja soviel kannte ich auch von der holländischen Sprache. Sofort fiel mir wieder das mit meiner Mutter ein, wo mein Dad sie … bestraft hatte — und sie sich nicht gewehrt hatte. Gut, wenn Neele das auch faszinierend fand, dann würde ich nicht feige sein. Ich konnte das tun, wenn sie es so wollte. Ich gab ihr einen kleinen Klaps auf ihren so runden Podex — und sie kicherte. Dann gab sie mir einen langen Kuss. Sie gab mir danach ein Menu von einem der Bezahlrestaurants auf dem Schiff und kritzelte eine Uhrzeit darauf, während sie mich anlächelte. Dann entschwand sie einfach. Ich hielt die Karte in der Hand und war verblüfft, wie schnell und wortlos sie verschwunden war. Das war eine große Überraschung — und die nächste folgte bald auf dem Fuße. Als ich später am Nachmittag meine Mutter traf, da war sie erstens bedeutend milder gestimmt, als noch einige Stunden vorher — und zu meinem Erstaunen wollte sie an diesem Abend nicht mehr mit den Belgiern an einem Tisch essen. Ich nahm das zur Kenntnis, tat aber ganz cool:„Das passt ja gut — Ich bin schon mit einem Mädchen verabredet für ein Restaurant. Das kommt mir also nur entgegen.”Sie sah so aus, als ob es plötzlich donnerte und regnete. Und ihre Antwort war auch nicht gerade so, als ob je damit gerechnet hätte.„Aber, aber — wir sind doch bisher immer zu zweit in alle Restaurants gegangen — oder triffst Du Dich in einer dieser Imbissecken?”Das, was ich nun so ganz leichthin antwortete, bereitete mir in Wirklichkeit ein immenses Vergnügen: „Nein, es ist das ‚Italian Maestro’ — Du weißt schon. Sie hat bereits einen Termin reserviert.”Sie hatte mich am Nachmittag abgekanzelt und mich wie einen Teenager behandelt, der von seinem Dad bestraft werden kann. Jetzt hatte ich meine Retourkutsche dafür!„Aber das Menu dort ist doch immer mit dazu passenden Weinen…?” Ich zuckte nonchalant mit den Schultern. Mein Bordpass sah da keine Schwierigkeiten. Und für Neele — sie würde mich nicht dahin bestellt haben, wenn sie nicht wusste, was sie tat.29. IrisDas war wie ein Schlag in den Magen. Mein Patrik wollte sich mit einem Mädchen in einem erstklassigen Restaurant treffen. Dabei hatte er sie wohl gerade eben erst getroffen. Ich konnte es nicht fassen. Noch keine sechs Stunden vorher hatte er mich bewundert — und mir alle möglichen Komplimente gemacht. Und jetzt?„Du kannst doch nicht in so ein Restaurant gehen, Patrik. Wenn Dein Vater davon erfährt, dann gibt es Ärger! Er steht in der Pflicht, wenn…”Der Junge musste doch einsehen, dass dies später Unannehmlichkeiten geben konnte! Die Sache mit der Identität würde sich irgendwann aufklären…„Ja, ja — und er würde mich übers Knie legen, ich weiß! Aber ich bin laut Bordpass mehr als dreiundzwanzig Jahre alt — und Neele würde sich von mir übers Knie legen lassen. Ja, es reizt sie sogar, wenn ich sie dafür ausziehe.”Er war plötzlich so voller Selbstvertrauen und tat so, als ob er das alles mit links erledigen konnte. Ich glaubte meinen Ohren nicht trauen zu dürfen. „Na schön, aber in Abwesenheit Deines Vaters verwalte ich die Finanzen — und die zusätzliche Ausgabe für ein derartiges Restaurant kann nur ich genehmigen. Und ich werde dem nicht zustimmen, ohne Deine … ‚Freundin’ gesehen zu haben und mit ihr gesprochen zu haben.”Ja, da hatte ich ihn. Ein Ausdruck der Unsicherheit huschte über sein Gesicht. Natürlich wusste er, dass Herbert Patroklus eingeladen hatte. Offensichtlich wurde ihm das jetzt wieder bewusst. Wollte ich das wirklich? Sie zu sehen — und zu sprechen? Mir pochte das Herz. Warum hatte ich bloß diesen Streit so eskalieren lassen?Fortsetzung denkbar